Trotz Pandemieauswirkungen und Folgen des Ukraine-Krieges herrscht auch in den nächsten Monaten weiterhin große Reiselust. Das zeigt der Tourismusausblick für unsere wichtigsten Herkunftsländer mit Stand Jänner 2023.
Die Lebenshaltungskosten für beispielsweise Lebensmittel und Energie steigen, das Zinsniveau wird nicht nur in Europa erhöht mit Auswirkungen auf die Bautätigkeit, die Inflation steigt, und das alles bei sinkenden Reallöhnen. Die gute Nachricht ist, dass die Arbeitslosenrate in weiten Teilen der Welt sehr niedrig ist. Die Kehrseite davon sind fehlende Arbeitskräfte. Die Folgen der Pandemie, gekoppelt mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, brachten einige Länder zumindest in die Nähe einer Rezession. In vielen Staaten werden wieder Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen und Haushalte beschlossen, um die Krisen abzufedern. Investitionen in nachhaltige Energie steigen.
Trotz alledem wollen viele Menschen reisen. In Australien befindet sich das Reisen sogar unter den Top 5 der Neujahrsvorsätze. Es gibt also immer noch Aufholbedarf beim Reisen. Die Airlines stocken weiter ihre Kapazitäten auf. Die Urlaubsreise wird nicht infrage gestellt. Wenn gespart wird, dann an der Aufenthaltsdauer oder bei den Ausgaben vor Ort. Manche derjenigen, die von den Krisen persönlich weniger betroffen sind, wollen sogar mehr für oder während der Reise ausgeben oder die Aufenthaltsdauer verlängern. Dies ist aufgrund der Entwicklung der letzten zwei, drei Jahre mit der Möglichkeit des hybriden Arbeitens auch leichter möglich, ohne den gesamten Urlaub dafür aufzubrauchen.
Aber auch All-inclusive-Urlaube werden aufgrund der überschaubaren Kosten wieder beliebter. Nachhaltigkeit wird mehr zum Thema, Authentizität ist gefragt.
Skiurlaube sind noch bis ins Frühjahr hinein beliebt, obwohl die Teuerungen für manche eine Herausforderung darstellen. 2023 wird es etliche neue Flugdirektverbindungen nach Österreich geben. Von Reiseveranstaltern, die Österreich im Programm haben, kommen durchwegs positive bis sehr positive Rückmeldungen für die laufende Ski-/Wintersaison. Auch die ersten Buchungseingänge für die Saison danach versprechen eine wohl eher erfolgreiche Saison – immer unter der Voraussetzung, dass das verfügbare Einkommen Urlaub zulässt. Es wird erwartet, dass es auch 2023 zu einem teilweise sehr kurzfristigen Buchungsverhalten kommt und auch die Präferenz für flexible Stornobedingungen bleibt.
Das gute Image Österreichs als Urlaubsland ist nach wie vor gegeben.
Stand Jänner 2023
Arabische Länder
Australien
Belgien
China
Dänemark
Deutschland
Frankreich
Großbritannien
Indien
Israel
Italien
Japan
Kroatien
Niederlande
Polen
Rumänien
Schweden
Schweiz
Slowakei
Slowenien
Spanien
Südkorea
Südostasien
Taiwan
Tschechien
Ungarn
USA