Rumänien Tourismusausblick

Rumänien: Tourismusausblick

Der Tourismusausblick mit Stand Oktober 2023: Schengen-Beitritt weiterhin Thema – Flughafen in Brasov fertiggestellt – Sorgen um Preisanstiege in Österreich

Wirtschaft & Gesellschaft

  • Die durchschnittliche Inflation für 2023 wird mit 10,4% prognostiziert. Die Arbeitslosenrate ist leicht rückläufig und betrug im August 5,4%. Die Wirtschaft soll 2023 insgesamt um 3,2% (Eurostat) wachsen.
  • Die Fluggästezahlen der beiden Bukarester Flughäfen stiegen in den ersten acht Monaten des Jahres erstmalig wieder über das Niveau von 2019, allerdings um lediglich 0,2%. Anhaltende Erhöhungen der Energiepreise und der Krieg der Ukraine drücken jedoch auf die Konsumstimmung.
  • Österreichs Veto zum Schengen-Beitritt ist weiterhin ein sehr präsentes Thema und sorgt für einen großen Sympathieverlust.

Tourismus & Trends

  • Die am meisten gebuchten Urlaubsdomizile liegen an der heimischen Schwarzmeer-Küste. Die wichtigste Badedestination im Ausland bleibt Bulgarien, speziell aufgrund der attraktiven Preise. Ebenso berichten Reiseveranstalter von einer gestiegenen Nachfrage für Griechenland – die populärste Sommerdestination unter den Mittelmeer-Ländern.
  • Der Fernwanderweg „Via Transilvanica“, mit 1400 Kilometern der längste Wandertrail Rumäniens, gewann den „Public Choice Award of the European Heritage Awards 2023“.
  • Der Flughafen in Brasov, einer der größten Städte Rumäniens, wurde fertiggestellt.

Urlaub in Österreich

  • Die Entwicklung der Nächtigungen in Österreich steuert auf das Rekordergebnis von 2019 zu, als erstmalig mehr als eine Million Nächtigungen erzielt wurden.
  • Rumänien gehört zu den Top-10-Quellmärkten in Wien. Generell steigt die Aufenthaltsdauer der Gäste in Österreich im Sommer – einerseits, weil Wien in Kombination mit Salzburg und/oder Graz entdeckt wird, und andererseits, weil der Alpin-Sommer an Attraktivität gewinnt.
  • Am 27. September fand der „Austrian Culture Dinner Talk“, ein themenspezifisches B2B-Networkingevent im Zeichen von Stadt, Kunst und Kultur, mit sieben österreichischen Partnern und 30 Gästen statt. Das Fazit: Die Reiseveranstalter-Branche sorgt sich über die markanten Preisanstiege in Österreich. Während für die Wintersport-Community (ca. 700 000 aktive Skisportler:innen) im Westen des Landes Österreich aufgrund der guten Erreichbarkeit mit dem Pkw weiterhin attraktiv bleibt, schätzt man, dass sich Österreich-Skifahrer:innen im Großraum Bukarest und im Osten die Preise genau anschauen und gegebenenfalls auf günstigere bulgarische Skigebiete ausweichen werden. Hier bleibt München den Reiseveranstaltern gemäß ein wichtiger Hub für die Tiroler Wintersportzentren, die Flugpreise seien aktuell jedoch zu hoch.