Das Jahr 2030 können wir mit Spannung erwarten. Für etliche Länder ist 2030 das Jahr, in dem sie die führende Nation im Bereich Künstlicher Intelligenz sein werden - wenn es nach ihnen geht. Welches Land genau das Rennen machen wird, bzw. ob nicht eher die Lösung in Kooperationen liegt, werden wir dann sehen.
In den folgenden Texten wird die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI), Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und Datenanalyse in 25 Ländern weltweit mit Blick auf Alltag, Gesellschaft, Gesetzgebung und touristische Relevanz untersucht. Dabei zeigt sich eine deutliche globale Dynamik, wobei Länder je nach Reifegrad, politischer Strategie und kulturellem Zugang unterschiedliche Schwerpunkte setzen.
Länder wie China, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) oder Südkorea integrieren KI und datengetriebene Systeme tiefgreifend in Alltag und öffentliche Infrastruktur. In China beispielsweise steuern Smart-Cities mit KI und Big Data städtische Abläufe, während Super-Apps wie WeChat nahezu alle Lebensbereiche abdecken. Ähnliche Entwicklungen mit digitalen Alltagslösungen sind auch in Südostasien, Japan oder Dänemark zu finden. Europäische Länder wie Belgien, Deutschland und Schweden zeigen sich technikaffin, mit starkem Fokus auf Datenschutz und ethische Standards. Die USA wiederum gelten als Innovationsführer, treiben die KI-Entwicklung massiv voran, zeigen aber gleichzeitig hohe Skepsis in der Bevölkerung.
In Asien – insbesondere in China, Japan, Taiwan und Südkorea – herrscht eine weitgehend optimistische Grundhaltung gegenüber KI und Automatisierung, mit hohem Vertrauen in Effizienz und Alltagserleichterung. In Europa ist die Bevölkerung differenzierter: Während junge und bildungsnahe Gruppen KI aktiv nutzen (z. B. in Belgien und den Niederlanden), existieren verbreitete Bedenken zu Arbeitsplatzverlust und ethischen Fragen. In Ländern wie Italien, Kroatien oder Ungarn bleibt der KI-Einsatz bisher vergleichsweise geringer und eher altersabhängig.
Zukunftstechnologien werden weltweit intensiv diskutiert und implementiert. China nimmt eine Vorreiterrolle ein: KI, Big Data und soziale Plattformen sind integraler Bestandteil von Alltag und Governance – mit starker staatlicher Steuerung und kaum regulatorischen Barrieren bei Innovationen. Für den österreichischen Tourismus ergibt sich daraus eine klare Schlussfolgerung: Um Gäste aus technikaffinen Märkten wie China, Südkorea oder Südostasien erfolgreich anzusprechen, sind digitale Services, Personalisierung, reibungslose mobile Nutzung und innovative Erlebnisformate (AR/VR) nicht Kür, sondern Voraussetzung.
Gleichzeitig muss die Balance zwischen Innovation und Datenschutz gewahrt bleiben. Ein datengetriebener, technologisch gestützter Zugang zur Gästebetreuung bietet die Chance, international wettbewerbsfähig zu bleiben – und gleichzeitig die individuellen Erwartungen unterschiedlich digitalisierter Herkunftsmärkte gezielt zu erfüllen.
Erfahren Sie mehr über die Dynamik in den einzelnen Märkten:
Stand Oktober 2024
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