Frankreich setzt bis 2030 auf KI-Führung mit 2,5 Mrd. Euro Investition, erlässt Datenschutzregeln und fördert Innovation trotz Bedenken der Bevölkerung.
Die französische Regierung hat sich das Ziel gesteckt, bis 2030 eine führende Rolle im Bereich innovativer Technologien einzunehmen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Künstlichen Intelligenz (KI). Im Rahmen des "France 2030"-Plans sind Investitionen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro für die Entwicklung von KI vorgesehen. KI findet bereits Anwendung in zahlreichen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, dem öffentlichen Verkehr und der Reisebranche, wo sie beispielsweise für administrative Aufgaben und personalisierte Dienstleistungen eingesetzt wird.
Die Bevölkerung Frankreichs begrüßt KI in der Regel als innovativ und effizient, besonders in Wirtschaft und Forschung. Gleichzeitig bestehen Bedenken über Datenschutz, Arbeitsplatzverlust und ethische Fragen. Öffentliche Debatten spiegeln diese ambivalente Haltung wider, wobei Fortschritt und notwendige Regulierung abgewogen werden.
Neben den EU-weiten Regelungen gibt es auch nationale Gesetze und Vorschriften zur Künstlichen Intelligenz in Frankreich. Das "Gesetz zur digitalen Republik" (Loi pour une République numérique) zielt darauf ab, den digitalen Wandel, einschließlich KI, in Übereinstimmung mit Datenschutzrechten zu fördern. Die "CNIL" (Commission Nationale de l'Informatique et des Libertés) spielt eine zentrale Rolle bei der Überwachung von KI-Anwendungen, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz und ethische Grundsätze.
Frankreich investiert 2,5 Milliarden Euro in die Entwicklung von KI im Rahmen des "France 2030"-Plans und strebt an, bis 2030 eine führende Innovationsnation zu werden. Die Bedeutung von KI nimmt auch im Tourismus zu. Sie bietet personalisierte Empfehlungen, automatisiert den Buchungsprozess und beantwortet Kundenanfragen effizienter. Zudem hilft KI, Reisetrends zu analysieren und maßgeschneiderte Angebote zu erstellen.
Autorin: Kathrin Weiss-Reinthaler