Das globale BIP wird laut Internationalem Währungsfonds 2019 um nur noch 3,5% steigen, nach einem Wachstum von 3,6% im Vorjahr. Als Grund führt der IWF Zollkonflikte an, den Rückgang des Wachstums in China von 6,6% auf 6,4% als auch das verlangsamte Wirtschaftswachstum in Europa. Doch 2020 soll das stabile Niveau von 3,6% Weltwirtschaftswachstum wieder erreicht werden.
Wesentlich stabiler entwickelt sich die weltweite Tourismusindustrie. Die UNWTO (World Tourism Organisation) spricht von einer sechsprozentigen Steigerung bei den internationalen Ankünften 2018 und übertrifft damit die eigene Prognose von 4 - 5% für das Jahr 2018. Ob die Prognose für das heurige Jahr, die zwischen drei und vier Prozentpunkten liegt, auch wieder übertroffen wird, werden wir 2020 wissen.
Die wirtschaftlichen Perspektiven eines Landes hängen eng mit dem daraus folgenden Reiseverhalten der Bevölkerung zusammen. Steigt das verfügbare Einkommen, so wird auch mehr gereist. Weltweit betrachtet wächst die Mittelschicht und die Mittelschicht reist. Die Anzahl der Reisenden und damit der internationalen Ankünfte wird daher weiter steigen. Momentan liegt das Reiseaufkommen bei 1,4 Milliarden Ankünften pro Jahr. Die höchsten Wachstumsraten kommen aus dem asiatischen Raum, dem Mittleren Osten. Auch vom afrikanischen Kontinent gab es im letzten Jahr eine Steigerung von 7%.
Europa, als die meistbesuchte Region der Welt mit mehr als der Hälfte aller internationalen Ankünfte (51%), konnte diese um knapp 6% steigern. Dies ist auch auf die Fernmärkte, die das Wachstum in Europas Tourismus antreiben, zurückzuführen. So nahmen die Ankünfte aus den USA um 8% zu, aus China um 9% und aus Russland um 14%.
Trotz schon erwähnter Unsicherheiten 2019 geht die European Travel Commission von rund 3% Steigerung pro Jahr bis 2021 bei den internationalen Ankünften in Europa aus. Die positiven Treiber sind die stabilen Kraftstoffpreise, verbesserte Flugverbindungen und ein starker outbound Tourismus aus den emerging markets. Auf der Negativseite finden sich die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, die Brexit – Unsicherheit, die politischen Spannungen und Handelsstreitigkeiten als Bremser.
Das größte Wachstum in den kommenden Jahren erwartet sich die ETC aus dem asiatischen Raum und aus dem mittleren Osten.
Wie genau es um jeden unserer Herkunftsmärkte bestellt ist, welche Reisetrends sich abzeichnen, wie sich die Buchungen entwickeln und welche neuen Verkehrsverbindungen es gibt, können Sie bei den einzelnen Ländern nachlesen. Doch ein paar Gemeinsamkeiten gibt es: So wird persönliche Betreuung für gewisse Reisevorhaben wieder mehr nachgefragt als zuletzt. Und es ist auch zu beobachten, dass in vielen Ländern der Wunsch nach einer individuell zugeschnittenen Reise mit persönlichen Erlebnissen und Highlights zunimmt. Diese Reisen werden gerne von Kleingruppen, die sich aus Familienmitgliedern oder Freunden zusammensetzen, unternommen.
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