Stabile Wirtschaft – nicht-überlaufene Urlaubsziele gefragt – spontane Reiseentscheidungen – Reiseveranstalter verlieren – direkte Buchungen steigen
Kroatiens Wirtschaft wächst. Nach einem BIP-Wachstum von 2,9 % im Jahr 2017 und 2,8 % im letzten Jahr sind für heuer 2,7 % prognostiziert. Die Haupttreiber des Wachstums sind unter anderem der Privatkonsum, der Tourismus und die Exporte. Der Tourismus gilt als wichtigster Wirtschaftszweig mit anhaltend dynamischem Wachstum. Die Investitionen sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland in diesen Sektor steigen von Jahr zu Jahr. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung arbeitet im Dienstleistungssektor. Die Arbeitslosenquote sinkt seit Jahren kontinuierlich, von 16,2 % im Jahr 2015 auf 9,1 % in 2018. Für heuer sind 7,6 % prognostiziert. Die Prognosen für die Inflationsrate liegen für 2019 bei 1,4 %.
Die Kroaten verbringen den Sommer gerne im eigenen Land am Meer. Bei den Auslandsreisen bevorzugen sie Destinationen in mediterraner Lage. Vor allem Paare und Familien sehnen sich nach einem Urlaubsort, der ein mildes Klima aufweist und nicht von Touristen überlaufen ist.
Österreich zählt zu den beliebten Destinationen der Kroaten. Eine Prognose für den Sommer ist schwierig, zumal die Buchungen sehr kurzfristig und spontan erfolgen, aber auch Reiseentscheidungen stark von der Wetterlage beeinflusst werden. Nach einem starken Rückgang von 9,3 % im Jahr 2016 gab es im Sommer 2018 eine positive Veränderung im Bereich der Nächtigungen von +0,6 % (NÄ 104.449).
2018 registrierten Unterkunftskategorien der höheren Kategorie die meisten Buchungen. Trotz des Rückgangs zum Vorjahr mit 7,1 % zählen 3- bis 5-Sterne-Unterkünfte zu den beliebtesten Unterkunftsarten (NÄ 62.453). Eine dynamische positive Steigerung zeigt sich bei Ferienwohnungen mit einem Zuwachs von 21,9 % (NÄ 17.115). Zu den beliebten Bundesländern zählen Wien (32.843), SalzburgerLand (14.303), Tirol (12.823) und Kärnten (12.118). Die größten Zuwächse sehen wir bei Oberösterreich (+16,4 % NÄ 8.961) und bei SalzburgerLand (+4,9 %). Die Rolle der Reiseveranstalter geht im Sommer stark zurück, die Buchungen erfolgen vermehrt direkt. Die Informationen werden online gesucht.