Positive Wirtschaftslage - Zunahme der Reisenachfrage - Skifahren nach wie vor im Zentrum des Winterurlaubs - positive Buchungslage für Neujahr - online verstärkt die Kurzfristigkeit der Buchungen
Sowohl die wirtschaftliche als auch die politische Lage und damit auch der Forint zeigen sich stabil. Die Prognosen und Makrodaten für die Zukunft sind positiv. Laut KSH (Ungarisches Statistisches Institut) liegt die Arbeitslosenrate derzeit bei 4,2 % und die Reallöhne wuchsen im ersten Halbjahr zweistellig (12,5 %).
Auch die Nachfrage nach Reisen hat deutlich zugenommen. Im ersten Halbjahr gab es einen Zuwachs bei den mehrtägigen Inlandsreisen (3,2 %). Aber auch die Auslandsreisen der Ungarn wuchsen um über 8,1 Prozentpunkte - ein klares Zeichen wirtschaftlicher Stabilität und steigender Kaufkraft.
Die Daten zu den Reisen nach Österreich zeigen ein sehr positives Bild (Januar bis Juli 2017 +4,8 % Ankünfte und +3,8 % Übernachtungen). Die Wintersaison, die jahrelang stagnierte, entwickelte sich in der letzten Saison durchaus zufriedenstellend, daher kann mit einem weiteren Wachstum für die kommende Wintersaison 2017/2018 gerechnet werden.
Österreich hat bei „Urlaub im Schnee“ einen 70 %-Marktanteil und ist damit auch absoluter Marktführer. Die Anzahl der Skifahrer wuchs in den letzten Jahren um ca. zehn Prozentpunkte. Das entspricht 550.000 Personen (Studie von Laurent Vanat), die eine große Leidenschaft für diesen Wintersport zeigen. Vermehrt wird daher auch in neue ungarische Skigebiete wie Eplény, Mátraszentistván und Kékestető investiert. Durch künstliche Beschneiung soll einheimischen Gästen mehr Schneesicherheit garantierte werden. Diese Skigebiete, die eine durchschnittliche Größe zwischen 3 bis 7 Pistenkilometern aufweisen, stellen keine wirkliche Konkurrenz für Österreich dar. Zumal das Thema Skifahren vermehrt in ungarischen Medien kommuniziert wird, wirkt sich das generell inspirierend für einen Winterurlaub in Österreich aus.
Skifahren als Aktivität steht weiterhin im Mittelpunkt während des Winterurlaubes, wobei jedoch immer mehr „gemütlichere“ Winteraktivitäten wie Rodeln, Wandern und Eislaufen, aber auch diverse Städtebesuche in den Fokus der Gäste rücken.
Ungarn buchen eher kurzfristig, sie beobachten sehr genau die Wetterverhältnisse und die jeweiligen Schneelagen in den Destinationen. Im Moment ist es daher noch schwierig eine genaue Prognose für den kommenden Winter abzugeben. Der aktuelle Hochsaison-Vorbuchungsstand (Neujahr/Silvester) ist laut Auskunft der Reisebranche bis dato sehr positiv. Und nach der so erfolgreich abgelaufenen Sommersaison blicken ungarische Reisebüros nicht nur sehr hoffnungsvoll auf den kommenden Winter, sondern auch auf die Wintervorsaison inklusive Advent. Neben dem Adventklassiker „Wien“ suchen Reisebüros vermehrt alternative Angebote.
Wie sich die Winterangebote letztendlich verkaufen lassen, hängt nicht nur von der Schneesituation, sondern von vielen externen Faktoren wie z.B. Grenzkontrollen, Verkehrsbehinderungen, geopolitischer Lage etc. ab.
Generell zeichnet sich wie in anderen Ländern ein starker Trend in Richtung Online ab, was das Informations- und -Buchungsverhalten betrifft. Online Buchungsplattformen haben ihre Präsenz und ihre Marketingkommunikation verstärkt ausgebaut. Ungarn bietet international gesehen ein sehr schnelles Mobilinternet an. Mehr User inspirieren sich über ihren Urlaub am Handy als am Desktop, den sie dann sekundenschnell auf ihrem Item buchen, womit die Urlaubsplanung noch kurzfristiger wird.
Die Informationen zu allen Märkten zu den Themen "Winteraussichten 2017/18" und "Adventmärkte" finden Sie in der nachfolgenden Basisinfo, die Sie bestellen können.