Winteraussichten Südostasien

Wirtschaft wächst, wenn auch unterschiedlich

Die vier Fokusländer der ÖW in Südostasien – Indonesien, Thailand, Malaysia und Singapur – weisen für die erste Hälfte 2018 ein solides Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 4,4 % auf.

Jedoch wirken sich verschiedene Faktoren unterschiedlich auf die einzelnen Staaten aus. So ist eine negative Handelsbilanz in Indonesien verantwortlich für den tiefsten Stand der indonesischen Rupiah seit 20 Jahren. Die Erdbeben und ihre Folgen auf Lombok und Sulawesi verlangsamen das Wachstum ein wenig.

In Malaysia wurde im September eine Sales & Service Steuer wieder eingeführt, gleichzeitig wurde aber eine Erhöhung und Standardisierung der Mindestgehälter ab 1.1.2019 beschlossen, von der sich die Wirtschaft allgemein einen starken Zuwachs im privaten Konsum erwartet.

Die Wirtschaft in Singapur erwartet eine Verlangsamung, die die Regierung jedoch durch eine expansive Fiskalpolitik und höhere Gehälter abfangen will und damit den privaten Konsum fördert.

Aussicht auf Wahlen 2019 und zuversichtliche Konsumenten sorgen auch in Thailand für wachsenden privaten Konsum.

Hohe Nachfrage für die Weihnachtszeit

Die letzten Monate des Jahres gehören zu den reiseintensivsten des Jahres, nicht zuletzt wegen der teilweise langen Schulferien. Auch für Ende 2018 ist für Europa eine hohe Nachfrage aus Südostasien zu erwarten. Besonders beliebt sind Weihnachtsmärkte und sanfte Schneeerlebnisse. Im Jänner und Februar sinkt die Nachfrage für Europa erfahrungsgemäß.

Es werden auch diesen Winter eher Reisen durch mehrere Länder den Monoreisen vorgezogen. Aufgrund der zentralen Lage Österreichs in Europa, sind heimische Destinationen in vielen angebotenen Reiserouten zu finden. Konkurrenz für europäische Destinationen sind andere Länder in Asien, wie z.B. Japan, das unter anderem auch als Skidestination wahrgenommen wird.