Sehr gute Wirtschaftsdaten – Erholung und Vergnügen – großes Potential Wintersport in Österreich – Digitalisierung auf der Piste – gutes Angebot in Österreich – Short-Ski-Wochenenden
Die positiven Wachstumsaussichten der belgischen Wirtschaft wurden im Jahr 2017 weiter nach oben korrigiert. Insbesondere der private Konsum und die Unternehmensinvestitionen sind ein wichtiger Wachstumsmotor. Das belgische Exportwachstum wird durch die günstige Entwicklung der Inlandskosten unterstützt, die eine Folge staatlicher Maßnahmen zur Senkung der Arbeitskosten ist. Sowohl Arbeitslosenzahlen wie auch Inflation sind rückläufig.
Der Trend bei den Belgiern zu häufigeren, aber kürzeren Reisen bei leicht sinkendem Reisebudget setzt sich fort. Die Flamen verbringen ihren Haupturlaub im Sommer bevorzug im Ausland. Laut Länderstudie Belgien 2017 zeigen 41 % der Flamen Interesse für Urlaub im Winter, das sind 1,8 Mio. potenzielle Winterurlauber. Der Winter ist allerdings nicht immer mit „Winter im Schnee“ gleichzusetzen, sondern bezieht sich lediglich auf Reisen in den zur Wintersaison zählenden Monaten.
Die Flamen wollen sich im Urlaub vor allem erholen und entspannen, Spaß und Vergnügen dürfen dabei nicht zu kurz kommen. Knapp jeder Zweite will im Urlaub in der Natur sein. Zu den Top-Urlaubsmotiven gehören ebenfalls das Genießen, sich verwöhnen zu lassen, Neues zu erleben und gemeinsame Zeit mit Familie/Freunden zu verbringen.
Für die österreichaffinen Flamen haben Sport, Naturerlebnis und das Ausbrechen aus der Alltagsroutine eine höhere Gewichtung.
27 % der auslandsreisenden Flamen (1,2 Mio. Personen) sind aktive Skifahrer/Snowboarder (zumindest in der Freizeit, nicht zwingend im Urlaub), der Anteil der aktiven Skifahrer ist bei den Ö-Affinen mit 41 % (= 750.000 Personen) erheblich höher.
Der Wintersport in Österreich hat großes Potential, 36 % sind in den nächsten drei Jahren an Wintersporturlaub interessiert. Da das Interesse höher als der derzeitige Anteil an aktiven Skifahrern ist, ergibt sich ein Potential von 0,4 Mio. Skianfängern.
Das Augenmerk für Erholungsurlaub im Schnee (im Sinne von Relaxen, nichts tun, eher wenig Bewegung/Sport) fällt mit 33 % fast gleich hoch aus wie für Wintersporturlaub (36 %). Bei der Erfahrung und der konkreten Planung hinkt der Erholungsurlaub im Schnee dem Wintersporturlaub allerdings noch hinterher, ein Wachstum für die nächsten drei Jahre ist sehr realistisch.
Die Top-Destinationen der Flamen für ihren Wintersporturlaub befinden sich vor allem in Österreich (38 %) und Frankreich (29 %), selbst bei der Planung liegen diese beiden Länder voran.
Bei der Entscheidung für ein Wintersportreiseziel achten die Wintersporterfahrenen/-interessenten vor allem auf das Preis-Leistungsverhältnis des gesamten Urlaubs, die leichte Erreichbarkeit und die Preise der Skipässe.
Neben den typischen Wintersportkriterien wie Schneesicherheit, moderne Infrastruktur und der Größe des Skigebietes spielen Angebote abseits der Piste (Spaziermöglichkeiten, Wellnessangebote oder Hütten mit typischen Schmankerl) eine immer bedeutendere Rolle bei der Reisezielwahl.
Den technikaffinen Flamen ist Digitalisierung im Skigebiet wichtig: jeder Vierte bis Fünfte achtet auf WLAN auf der Piste und technische Features wie Tracking-Apps oder Datenbrillen. Dieser Thematik wurde mit einem eigenen Presse-Dossier für die belgischen Medien in Bezug auf Neuigkeiten im Bereich der Digitalisierung im Wintersport Rechnung getragen. WLAN in der Unterkunft ist ein absolutes Muss. Das Rund-um-Paket muss passen.
Aus Sicht der Wintersportinteressierten erfüllt Österreich ihre Anforderungen an ein Wintersportziel in hohem Maße (deutliche höhere Zustimmungswerte als Wichtigkeitswerte); beim Preis-Leistungsverhältnis gesamt und der leichten Erreichbarkeit liegen die Wichtigkeits- und Zustimmungswerte in etwa gleichauf.
Die österreichischen Destinationen, hier vor allem Tirol und Salzburg, sind im Angebot der Reiseveranstalter (TO) TUI und Thomas Cook (TC) am stärksten vertreten, dicht gefolgt von Frankreich. Beide TO haben im Online-Katalog noch die Schweiz, Italien, Deutschland, Tschechien, Andorra und die Slowakei (ausschließlich TC) im Angebot. Die Hotelofferte in Deutschland, Tschechien und die Slowakei spielen stark über die Preisschiene. Österreich ist im Bereich Angebot und Serviceleistung top. In allen Ländern gibt es derzeit Angebote mit starken Frühbuchervergünstigungen zwischen 14-35 %. TUI verloste zudem noch bei Buchungen vor dem 16. Oktober 2 Eintrittskarten für Aspen – einer neuen Skihalle in Wilrijk/Antwerpen, die im November 2017 eröffnet. Um den Winterurlaubern die Angst vor Schneeunsicherheit zu nehmen, bietet TC auch heuer wieder für alle gekennzeichneten Skigebiete eine Ski-Garantie. Kunden können bis 5 Tage vor Anreise umbuchen, falls im Zielgebiet weniger als ein Drittel der Liftanlagen in Betrieb sind.
Die seit Anfang des Jahres bestehende direkte Flugverbindung von Eurowings zwischen Brüssel und Salzburg wurde auf 2 Flüge/Woche (Donnerstag und Sonntag) reduziert. Neu in diesem Winter ist die von TUI fly angebotene direkte Flugverbindung zwischen Antwerpen und Innsbruck (2x/Woche, Freitag und Montag). Das Angebot beider Airlines eignet sich hervorragend für Short-Ski Wochenenden und kommt dem belgischen Trend nach mehreren aber kürzeren Urlauben sehr entgegen.
Wie im letzten Jahr wird auch in der heurigen Wintersaison die Zuganreise nach Österreich via Treski nicht angeboten. Bei direkter Zuganreise konnten Destinationen in den französischen Alpen den belgisch-französischen Hochgeschwindigkeitszug Thalys für Spezialangebote in der Wintersaison gewinnen. Bahnanreisen nach Österreich sind über Köln mit dem Schnee-Express und dem ÖBB nightjet möglich und werden auch von TUI und TC beworben. Beide Reiseveranstalter offerieren ebenfalls die Anreise per Bus (Snowbus/TUI, SkiBuzz/TC).
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