Ein Blick auf den Markt USA

Ein Blick auf den Markt USA

Im Interview Michael Gigl, Markt Manager USA bei der Österreich Werbung
(auch erschienen in der Tourist Austria International)

Die vergangene Wintersaison brachte ein Ankunftsplus von 14 Prozent. Warum gerade jetzt?

Wir haben nunmehr 10 Jahre ungebrochenes Wirtschaftswachstum, eine entsprechend positive Börsenentwicklung und einen starken Dollar. Dies führt zu einem wachsenden Interesse an Auslandsreisen. Allerdings gibt es momentan Anzeichen einer Abkühlung der Wirtschaft. Das würde die Nachfrage merkbar dämpfen.

 

Worauf fokussieren Sie aktuell in der Marktbearbeitung?

AmerikanerInnen möchten beim Reisen Neues entdecken und in die lokale Kultur eintauchen. In Österreich liegen imperiale Eleganz und alpine Lebenskultur nah beieinander, das ist eindeutig unser USP. Wir legen dabei unseren Zielgruppenschwerpunkt immer mehr ins Luxus-Segment. Hier ist die Wertschöpfung extrem hoch, und es entsteht zudem ein Multiplikatoren-Effekt in der Kommunikation, da sich auch die Medien an dieser Zielgruppe orientieren. Dies betrifft übrigens auch den Winter und das Skireise-Segment.

 

2020 ist wieder großes Wahljahr. Rechnen Sie mit touristischen Auswirkungen?

Wahljahre sind oft keine tollen Reisejahre, weil das Land so mit sich selbst beschäftigt ist. Allerdings ist 2020 auch ein Oberammergau-Jahr. Die Passions-Spiele in Bayern bringen tausende Gruppengäste speziell in den Westen Österreichs. Die Vorbuchungen für 2020 laufen bislang sehr gut.


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Die USA sind Österreichs wichtigster Fernmarkt, der sich zudem durch besonders hohe Wertschöpfung auszeichnet. Die Zahl an Europareisen ist weiterhin steigend und erzielt neue Rekordwerte. Österreich bietet perfekte Antworten auf die stetige Europa-Faszination. Speziell die Kombination herausragender Kultur- und Naturerlebnisse auf engem Raum ist einzigartig. Die landschaftliche Schönheit, Kultur und Musiktradition sind im Fokus der Kommunikation.