Dein persönlicher GPT

Dein persönlicher GPT

Unsere persönliche Künstliche Intelligenz

Sam Altman, der Chef von OpenAI, hat kürzlich verkündet, dass wir nun ChatGPT für unsere individuellen Zwecke anpassen können – und das ganz ohne Programmierkenntnisse. Das bedeutet, dass wir unseren eigenen GPT (Generated Pre-trained Transformer) erstellen können, also eine maßgeschneiderte Künstliche Intelligenz ganz nach unseren Bedürfnissen.

Daten Training mithilfe von KI

In der neuen Benutzeroberfläche ist es uns nun möglich, einfach unser eigenes GPT zu gestalten. Offizielle Vorschläge bieten Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten – sei es, Rezepte zu generieren, Ausmalbilder zu drucken oder Daten zu analysieren. ChatGPT assistiert uns bei der Erstellung, indem es nach dem Zweck, den Inhalten, den auszuschließenden Themen, der gewünschten Tonalität und vielem mehr fragt. Mit Dall-E 3 wird sogar ein passendes Bild generiert, das wir nach Bedarf anpassen können. Innerhalb weniger Minuten ist unser persönliches GPT fertig, optisch ähnlich ChatGPT, aber individuell auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten.

Echte Tests und Herausforderungen

In der Testphase wird sich zeigen, ob die Ergebnisse unseren Vorstellungen entsprechen. Die Herausforderung wird besonders groß, wenn das Internet als Datenquelle genutzt wird. Ein umfangreiches Training ist dann erforderlich, damit die Ergebnisse unseren Erwartungen entsprechen. KI liefert beeindruckende Lösungen, aber eine gewisse Expertise ist weiterhin nötig, um die Ergebnisse zu bewerten und anzupassen.

Was machen wir mit unserem GPT?

Momentan benötigen wir noch einen ChatGPT Pro Zugang, um darauf zugreifen zu können. Ob diese personalisierten GPTs ähnlich wie Apps heruntergeladen oder in Webseiten und andere digitale Angebote integriert werden können, bleibt spannend. Für Interessierte gibt es hier einen Link, wo man verschiedene GPTs testen kann.

Potenzielle Anwendungsbeispiele im Tourismus
 

  • Regions-Guides: Ein Chatbot, der einem potenziellen Gast alles über die Region erzählen kann.
  • Urlaubsplaner: Für Gäste, die Möglichkeit konkret ihren Urlaubstrip zusammenzustellen, mit der Möglichkeit der Lenkung für die Tourismusorganisation.
  • Wandertouren-Guide: Ein Guide, der Auskunft über Touren gibt und bei der Auswahl der passenden Tour hilft – und das in allen Sprachen.
  • Übersetzungsbot: Ein Guide, der an der Rezeption oder im Lokal bei der Kommunikation zwischen Gast und Mitarbeiter:in hilft.
  • Mitarbeiter:innen-Hilfe (Sprachen unabhängig): Ein Chatbot kann eine einfache Lösung sein, um Mitarbeiter:innen in ihrer Sprache zu vermitteln, wie Aufgaben zu erledigen sind.
  • Onboarding-Trainings: KI-gestützte Kurse für neue Mitarbeiter:innen über die Region und das Unternehmen.
  • 1:1 Support: KI-Unterstützung für den Umgang mit verschiedenen Plattformen und Softwarelösungen im Tourismusbereich.


Wichtigkeit der Datenqualität

Die Effizienz eines GPTs hängt stark von der Qualität und Aktualität der verwendeten Daten ab. Der Vorteil liegt in der Flexibilität, verschiedene Datenquellen zu nutzen.


Fazit

Die Möglichkeit, maßgeschneiderte KI-Anwendungen zu erstellen, eröffnet aufregende neue Wege im Tourismussektor. Wir sind gespannt, welche kreativen Anwendungen wir für unser eigenes GPT finden werden!

Tipp aus der Praxis

Erfahrungen bei der Erstellung eines eigenen „Steiermark-Buddys“

ChatGPT führt dich zwar Schritt für Schritt durch die Anleitung, aber was wirklich wichtig ist und woran du denken solltest, siehst du erst am Ende. Und das habe ich aus dem Experiment auch gelernt, alles, was du später versuchst zu korrigieren oder zu ergänzen, bringt Probleme.

Tipp: Wenn es dir leichter fällt in Deutsch zu kommunizieren und du dein GPT auch in Deutsch haben möchtest, dann deklariere das gleich von Anfang an.

  1. Schritt – Überlege dir gut, was dir wirklich wichtig ist, umso enger die Anforderung ist, umso einfacher ist es. Es ist also einfacher einen Chatbot für die steirischen Ausflugsziele zu erstellen als für das ganze Angebot der Steiermark.

    Role and goal: ChatGPT fragt dich, was du von deinem GPT erwartest, also was seine Aufgabe ist und welches Ziel dahintersteckt.
    Constraints: Außerdem wird bei deinem ersten GPT auch abgefragt was nicht vorkommen sein: Also in meinem Fall z. B. politische oder diskriminierende Ansichten, oder Covid Diskussionen.
    Guidline: Also wie soll er mit den Nutzer:innen sprechen, die Tonalität spielt hier eine Rolle. Aber auch, was dir hier sonst wichtig ist, z. B. welche Quellen genutzt werden sollten.
    Clarification: Dann soll noch definiert werden, wie mit Unklarheiten umgegangen wird, soll der Chatbot nachfragen oder gleich eine Homepage vorschlagen.
    Personalization: Hier wird die „Persönlichkeit“ der Anwendung definiert.
     
  2. Schritt – Name: Hier schlägt der Chat einen Namen vor, den du abändern lassen kannst.
  3. Schritt – nun generiert dir Dall-E ein Profilbild, dass du aber ändern kannst, indem du einfach sagst, was du möchtest. Lass dir unbedingt bei all den Schritten von vornherein Zeit, weil spätere Änderungen manchmal ganz ungewöhnliche Auswirkungen haben können.
  4. Schritt – und jetzt ist dein GPT fertig! Theoretisch!

Die Preview Version solltest du nun testen.


Tipp: Configure Modus

Du kannst im „Create“ Modus auf der linken Seite deinen Chat trainieren, aber wenn ihr nicht zu frustriert sein möchtet, so wie ich in den ersten Versuchen, dann versucht nach Möglichkeit alle eure Informationen im „Configure“ Modus einzutragen. So vermeidet ihr, dass ihr Trainingsdaten von Eintrag zu Eintrag überschreibt.
Die vorgefertigten Fragen kannst du auch im „Configure“ Modus abändern. Hier kannst du auch die Trainingsdateien bequem hinaufladen und auch die Punkte, die du beim Einstieg definiert hast, abändern. Auch eine Integration von DataAnalysis bzw. von APIs ist hier möglich. 

Hier auch der Link zu meinem Steiermark Buddy! Ich freue mich auf einen Austausch!