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Ein Blick auf den Markt Ungarn

Ein Blick auf den Markt Ungarn

Ein Interview mit Michael Strasser, Region Manager Zentral- und Osteuropa der Österreich Werbung, über die Entwicklungen am Herkunftsmarkt Ungarn.

330.000 Ankünfte (+11,7 Prozent) aus Ungarn im 1. Halbjahr 2018 - worauf führen Sie die positive Entwicklung zurück?

Österreich ist einfach ein gutes und stimmiges Produkt, das liefert, was ungarischen Gästen besonders wichtig ist: Erholung und Entspannung, Gastfreundschaft, intakte Natur.

Hat die vielfach kritisierte Politik von Viktor Orbán Auswirkungen auf den Tourismus?

Nein. Die Reiselaune der Ungarn ist ungebrochen. Rund 25 Prozent unserer Gäste gehören zur erweiterten Upper Class. Sie stehen für das Wirtschaftswachstum von derzeit prognostizierten vier Prozent pro Jahr und zählen zu den 0,6 Millionen Ungarn, die das Sommerpotenzial für Österreich repräsentieren. Ein ,Hunxit‘ kommt für sie nicht in Frage, schließlich profitiert Ungarn von der EU-Mitgliedschaft. Sie arbeiten hart und wollen vorankommen, um sich dann öfters im Jahr einen Urlaub leisten zu können.

Ihre Erwartungen an die bevorstehende Wintersaison?

Wir rechnen mit weiteren Zuwächsen. Ungarn selbst investiert in den Wintertourismus, baut lokale Skigebiete aus, bringt die Jugend auf die Piste und macht Werbung fürs Skifahren. Das spielt dem Wintertourismus in Österreich einfach zu. Bei Skisport ist Österreich in Ungarn die unangefochtene Nummer eins mit jährlichen Zuwachsraten von 10 Prozent. Das Gesamtpotenzial liegt bei über einer halben Million Skibegeisterten.


(auch erschienen in der Tourist Austria International)


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Österreich ist das Auslandsreiseziel Nr. 1 der Ungarn und in puncto Winterurlaub klarer Marktführer. Die wichtigsten Herkunftsregionen sind der Großraum Budapest und Westungarn. Die Verkehrsverbindungen sind auf Straße und Schiene hervorragend. Das erklärt auch den Anteil von 75% an Gästen, die mit dem PKW anreisen. Die Saisonverteilung lag 2017 bei 58,1% im Winter und 41,9% im Sommer.