America first! Nicht unbedingt beim Reisen

America first! Nicht unbedingt beim Reisen

Einer der populistischen Slogans Donald Trumps lautet „America First“. Handelszwiste und Strafzölle sollen das internationale Handelsdefizit ausgleichen. So will es zumindest der seit zwei Jahren regierende US Präsident. Auf die Popularität internationaler Destinationen hat dieser Slogan allerdings kaum Auswirkungen.

Ein Beitrag von Michael Gigl, Region Manager USA & Australien

Selbstverständlich bieten die USA ihren Bürgern ein vielfältiges und spannendes Reiseangebot im eigenen Land. Es ist daher keine Überraschung, dass die meisten Amerikaner Urlaub vielfach im eigenen Land machen. Dies geht jedoch nicht auf Kosten von internationalen Reisen. Im Gegenteil, 2017 brachen die Amerikaner alle bisherigen Rekorde an Auslandsreisen. Nicht weniger als 87 Millionen Reisen ins Ausland stehen zu Buche, immerhin ein Plus von 9,3 %. Mehr als 38 Millionen in Übersee-Destinationen, wobei Europa unangefochten die größte Faszination ausübt.

Auch aufgrund der sehr guten Wirtschaftsdaten sind die Aussichten für weiteres Wachstum aus dem US-Markt daher sehr gut. Allerdings gibt es ein paar Dinge, die zu Störfaktoren werden könnten: Sollte Trumps Säbelrasseln und Wirtschaftspolitik zu einem Kurssturz der Börse führen, beziehungsweise zu einer merkbaren Schwächung des Dollar, würde dies die Reiselust vieler US Bürger schmälern.


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Bei den Amerikanern genießt Österreich aufgrund seiner klassischen Kultur ein hohes Ansehen. Über die Hälfte der Amerikaner reisten 2017 nach Wien. Der Großteil der amerikanischen Besucher sind Individualgäste, die mit Partner bzw. Freunden und Familie reisen. Die Saisonverteilung lag 2017 bei 34,2% im Winter und 65,8% im Sommer.