Ausgabe vom 26.06.2025
Diese T-MONA Publikation geht ausführlich auf die Ausgaben der Urlauberinnen und Urlauber von 2017 bis 2024 ein und bildet eine Verteilung in den Kategorien An- und Abreise, Unterkunft, Freizeit, Kulinarik, Shopping und Sonstiges ab.
Die Befragungsdaten der letzten Jahre wurden dafür aggregiert, damit auch Detailergebnisse für kleinere Herkunftsländer darstellbar sind. Für die nächtigungsstarken Länder wird eine Zeitreihe ausgewiesen.
Beispielerkenntnisse:
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Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) verändert sich das Reiseverhalten vieler Deutscher spürbar: Rund ein Drittel (31 %) plant in diesem Jahr, entweder weniger oder kürzer zu verreisen. Genauer gesagt möchten 20 % der Befragten ganz auf Reisen verzichten oder seltener verreisen, während weitere 11 % ihre Urlaube verkürzen wollen. Diese Entwicklung deutet auf eine zunehmende Zurückhaltung hin, die laut Umfrage vor allem durch wirtschaftliche Unsicherheiten und gestiegene Lebenshaltungskosten bedingt ist.
Demgegenüber steht nur eine kleine Minderheit: Lediglich 10 % der Befragten beabsichtigen, häufiger zu verreisen oder mehr Geld für ihren Urlaub auszugeben. 44 % wollen ihr Reiseverhalten im Vergleich zum Vorjahr unverändert lassen.
Zwei Faktoren dominieren die Überlegungen zur Urlaubsplanung besonders stark: Für 54 % sind die gestiegenen Kosten für Reisen ausschlaggebend, während 45 % politische Unsicherheiten in einzelnen Reiseländern als wichtige Einflussgröße nennen. Gerade Familien mit drei oder mehr Personen sind hiervon stark betroffen – sie sind überdurchschnittlich oft gezwungen, Reisen zu reduzieren oder preiswertere Alternativen zu suchen.
Trotz zunehmender Hitzewellen, Waldbrände und wachsendem Bewusstsein für den Klimawandel planen zwei Drittel der Befragten weiterhin Urlaube in den klassischen Sommermonaten zwischen Juni und September – und damit ausgerechnet in jener Zeit, die wetterbedingt zunehmend zur Herausforderung wird.
Die Daten beruhen auf einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag des BTW, durchgeführt zwischen dem 19. und 21. Mai 2025.
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Die Reisebranche erlebt einen tiefgreifenden Wandel durch den verstärkten Einsatz von KI-Technologien. Laut einer Studie von Phocuswright aus dem Jahr 2024 nutzen bereits 22 % der US-Reisenden KI-Tools für ihre Reiseplanung; rund 50 % planen dies innerhalb eines Jahres zu tun.
Die Digitalisierung hat das Buchungsverhalten verändert: 66 % aller Reisebuchungen erfolgen online, mit einer prognostizierten Steigerung auf über 70 % bis 2027. Reisende erwarten nicht nur Informationen, sondern auch visuelle Inhalte und authentische Bewertungen.
Personalisierung ist mittlerweile ein Muss: 72 % der Verbraucher reagieren nur auf personalisierte Nachrichten, 63 % betrachten maßgeschneiderte Angebote als Standard. KI-gestützte Marketingstrategien analysieren das Verhalten der Nutzer, um individuelle Angebote zu erstellen.
Flexibilität gewinnt an Bedeutung: Buchungen, die mehr als 180 Tage im Voraus geplant werden, stiegen bis Mitte 2025 um 20 %; kurzfristige Buchungen (0–3 Tage) nahmen um 52 % zu. Dies erfordert dynamische, saisonal angepasste Marketingkampagnen.
Deep Learning ermöglicht es, Werbeanzeigen präzise auf individuelle Vorlieben zuzuschneiden, indem es Daten wie Suchverhalten, demografische Informationen und soziale Interaktionen analysiert.
Die Integration von KI und Deep Learning in Marketingstrategien ist entscheidend, um den Anforderungen moderner, technikaffiner Reisender gerecht zu werden und personalisierte, zeitnahe Kampagnen zu liefern.
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Alleinreisen haben sich von einer Nischenaktivität zu einem bedeutenden Trend entwickelt. Laut Tourism Review verzeichnete Google im Jahr 2024 einen Anstieg der Suchanfragen nach „Solo Travel“ um 20,2 %.
Vielfältige Motivation:
Demografischer Wandel: Der typische Alleinreisende ist nicht mehr der junge Backpacker. Heute umfasst diese Gruppe unabhängige Berufstätige, Frauen, Millennials und ältere Erwachsene. Laut Virtuoso sind 71 % der Alleinreisenden Frauen, und 54 % haben bereits konkrete Solo-Reisepläne.
Anpassung der Reisebranche - Die Tourismusindustrie reagiert auf diesen Trend mit:
Diese Maßnahmen erleichtern Alleinreisenden das Reisen und erhöhen das Sicherheitsgefühl.
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Eine aktuelle Studie von Deloitte prognostiziert, dass die Zahl der internationalen Reisen bis 2040 auf 2,4 Milliarden pro Jahr ansteigen wird. Diese Entwicklung wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter wirtschaftliches Wachstum in Schwellenländern, technologische Innovationen und ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit.
Während etablierte Reiseziele wie Spanien, Frankreich und die USA weiterhin beliebt bleiben, gewinnen Regionen wie Südostasien, der Nahe Osten und die Karibik an Bedeutung. Länder wie Saudi-Arabien, Indonesien und die Vereinigten Arabischen Emirate könnten bis 2040 zu den Top-15-Reisezielen weltweit zählen. Gleichzeitig werden Länder wie Indien, Pakistan, Brasilien und Mexiko zu wichtigen Herkunftsmärkten für internationale Reisende. Allein Indien wird bis 2040 voraussichtlich rund 145 Millionen Auslandsreisen verzeichnen.
Vier Reisenden-Typen prägen die Zukunft:
Diese Diversität erfordert von Reiseanbietern maßgeschneiderte Angebote und Strategien.
Technologie revolutioniert das Reiseerlebnis: Innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Virtuelle Realität (VR) und Web 3.0 verändern die Art und Weise, wie Menschen Reisen planen und erleben. Beispielsweise ermöglichen virtuelle Rundgänge eine Vorschau auf Reiseziele, während KI-basierte Übersetzungen und personalisierte Empfehlungen das Reisen erleichtern.
Nachhaltigkeit als zentrale Erwartung: Angesichts des Klimawandels und eines steigenden Umweltbewusstseins fordern Reisende zunehmend umweltfreundliche Optionen. Dies reicht von CO₂-neutralen Flügen bis hin zu nachhaltigen Unterkünften. Die Branche steht vor der Herausforderung, ökologische Verantwortung mit wirtschaftlichem Erfolg zu verbinden.
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Laut dem aktuellen „Deloitte Summer Survey 2025“ planen drei Viertel der Österreicher:innen, trotz allgemeiner Teuerung, mindestens eine Reise im Sommer. Das durchschnittliche Urlaubsbudget liegt bei rund 1.500 € pro Person. Während 50 % ihre Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr beibehalten wollen, planen 27 % sogar höhere Ausgaben.
Die Mehrheit bevorzugt Reiseziele innerhalb Europas (71 %), wobei 43 % Urlaub in Österreich machen möchten. Nachhaltigkeit spielt eine zunehmend wichtige Rolle:
Allerdings sind viele noch nicht bereit, für nachhaltige Optionen mehr zu bezahlen. Um umweltfreundliches Reisen zu fördern, wünschen sich die Befragten vor allem:
Derzeit nutzen 60 % der Reisenden den eigenen PKW, 47 % das Flugzeug, während emissionsärmere Verkehrsmittel wie Bahn (21 %) oder Bus (11 %) noch selten gewählt werden.
Die Umfrage unterstreicht den Wunsch nach bewussterem Reisen und die Notwendigkeit, entsprechende Angebote zu schaffen. Tourismusbranche und Politik sind gefordert, nachhaltige Reiseoptionen attraktiver und zugänglicher zu gestalten.
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Die Union of International Associations (UIA) hat Wien im aktuellen Kongress-Ranking für das Jahr 2024 erneut auf den weltweit 2. Platz gereiht – hinter Brüssel und vor Seoul. Mit insgesamt 239 internationalen Verbandskongressen verteidigt die österreichische Hauptstadt damit zum dritten Mal in Folge ihre Spitzenposition. Wien vereint damit 4,3 % aller im Ranking erfassten Kongresse.
Die Top 5 im Städtevergleich:
Auf Länderebene belegt Österreich mit 312 Kongressen den 7. Platz weltweit. Angeführt wird das Ranking von den USA (657), gefolgt von Belgien (523) und Italien (452).
Laut Stadträtin Barbara Novak generierten Kongresse und Firmentagungen im Jahr 2024 eine Wertschöpfung von 1,3 Milliarden Euro und schufen 23.500 Ganzjahresarbeitsplätze. Tourismusdirektor Norbert Kettner betont die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Akteur:innen der Wiener Meeting-Industrie für diesen Erfolg.
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Die klassischen Sommerreiseziele in Südeuropa – einst Sinnbild für Sonne, Strand und Erholung – geraten zunehmend unter Druck. Hitzewellen, Waldbrände und Wasserknappheit lassen viele Urlauber umdenken. Laut einer EU-Studie könnten bei +3 bis +4 Grad Erderwärmung nordische Länder wie Schweden, Norwegen oder Irland zu neuen Sommer-Hotspots werden. Auch Reisen in der Nebensaison gewinnen an Bedeutung.
Zugleich wächst das Bewusstsein für nachhaltiges Reisen: 43 % der Deutschen meiden heiße Reiseziele, 90 % wollen künftig umweltfreundlicher verreisen. Der Trend „Coolcation“ – Urlaub in kühleren Regionen – wird bereits gezielt von Ländern wie Dänemark und Schweden beworben.
Tourismus ist zugleich Verursacher und Leidtragender der Klimakrise: Er ist für bis zu 8 % der globalen Emissionen verantwortlich. Wissenschaftler fordern deshalb Anpassungsstrategien, etwa mehr Schattenplätze, Trinkwasserstellen und klimafreundliche Mobilität. Beispiel Dubai zeigt, wie man auf extreme Hitze reagiert – mit Nachtstränden, durchgehender Klimatisierung und großflächiger Begrünung.
Auch der Wintertourismus steht unter Druck: Ohne Schnee kein Skifahren. Fazit: Der Tourismus muss sich doppelt anpassen – klimafreundlicher werden und auf veränderte Gästebedürfnisse reagieren.
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Das Expertenforum „Klima.Sport.Schnee“, organisiert von der Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) und der Deutschen Sporthochschule Köln, analysiert die Auswirkungen des Klimawandels auf den Winter- und Bergsport in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Zentrale Erkenntnisse:
Empfohlene Maßnahmen:
Das Positionspapier betont die Dringlichkeit gemeinsamer Anstrengungen von Wissenschaft, Politik und Tourismusbranche, um den Wintersport zukunftsfähig zu gestalten.
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Beim diesjährigen AlpenKlimaGipfel auf der Zugspitze stellte das Tourismusnetzwerk AlpNet das neue „Alpenmanifest“ vor. Dieses Manifest ist ein gemeinsames Bekenntnis zu verantwortungsvollem Tourismus, naturverträglicher Entwicklung und einem respektvollen Umgang mit Mensch und Natur im Alpenraum.
Hintergrund: Der Alpenraum steht vor vielfältigen Herausforderungen: Klimawandel, zunehmender Nutzungsdruck und knapper werdende Ressourcen. Das Alpenmanifest soll als Leitfaden dienen, um diesen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen und die Zukunft des Tourismus in den Alpen nachhaltig zu gestalten.
Kernpunkte des Manifests:
Das Alpenmanifest wurde von verschiedenen Akteuren aus dem Tourismus, der Politik und der Zivilgesellschaft unterzeichnet und soll als Grundlage für zukünftige Maßnahmen und Kooperationen dienen.
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