Ausgabe vom 20.02.2025

News rund um die Tourismusforschung

Ausgabe vom 20.02.2025

ÖW Tourismusforschung & Data Analytics

Hochrechnung: Das Kalenderjahr 2024 schließt positiv mit rd. 154 Mio. Nächtigungen (+2,1 %) und rd. 47 Mio. Ankünften (+3,3 %)

  • Im Dezember wurden 3,9 Millionen Ankünfte (+4,7 %) und 12,6 Millionen Übernachtungen (+10,7 %) verzeichnet. Während die Ankünfte ausländischer Gäste um +6,9 % zunahmen, gingen die inländischen Ankünfte leicht zurück (-1,4 %). Die Übernachtungen internationaler Gäste stiegen besonders stark um +13,1 %, während die Inlandsnächtigungen mit +2 % ebenfalls über dem Vorjahreswert lagen.
  • Insgesamt wurden im Kalenderjahr 2024 46,7 Millionen Ankünfte (+3,3 %) und 154,3 Millionen Übernachtungen (+2,1 %) verzeichnet. Die Ankünfte von Gästen aus dem Ausland stiegen um +4,1 %, während die inländischen Ankünfte um +1,5 % zunahmen. Ähnlich entwickelten sich die Nächtigungszahlen mit einem Anstieg um +2,5 % bei internationalen Gästen sowie +0,9 % bei inländischen Gästen. Besonders stark wuchsen die Übernachtungen in gewerblichen Ferienwohnungen (+8,1 %) sowie in 5- und 4-Sterne-Hotels (+4,1 %).
  • Unter den Top-15-Herkunftsländern aus dem Ausland gab es im Kalenderjahr 2024 die größten Nächtigungszuwächse aus den USA (+14,2 %), Spanien (+7,8 %), Polen (+5,5 %), dem Vereinigten Königreich (+5,4 %), Italien (+4,1 %), Frankreich (+4,1 %) sowie Rumänien und Ungarn (jeweils +4 %).
  • In der bisherigen Wintersaison (November bis Dezember) wurden 6,1 Millionen Ankünfte (+6 %) und 18,2 Millionen Nächtigungen (+9,6 %) gezählt. Die Übernachtungen ausländischer Gäste stiegen um +11,4 %, während die inländischen Nächtigungen um +4,8 % zunahmen.

 

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International

ETC Long-Haul Travel Barometer 1/2025

Der Long-Haul Travel Barometer 1/2025 gibt einen detaillierten Einblick in die Reiseabsichten von Langstreckenreisenden nach Europa im Jahr 2025. Die Umfrage basiert auf Daten aus sieben Märkten: Australien, Brasilien, Kanada, China, Japan, Südkorea und den USA, mit insgesamt 7.087 Befragten.

Reiseabsichten für 2025: Rückgang des Interesses an Europa

  • 63 % der Befragten planen eine Langstreckenreise im Jahr 2025, was einen leichten Rückgang gegenüber 65 % im Vorjahr darstellt.
  • 44 % geben an, dass sie Europa besuchen möchten – ein Rückgang von fünf Prozentpunkten gegenüber 2024 (49 %).
  • Besonders deutlich ist der Rückgang in Brasilien (von 64 % auf 57 %) und Australien (von 59 % auf 54 %).
  • China bildet eine Ausnahme: Hier stieg die Reiseabsicht nach Europa um 4 Prozentpunkte auf 61 %, liegt aber weiterhin unter dem Niveau vor der Pandemie.
  • US-Amerikaner und Südkoreaner zeigen das geringste Interesse an Europa-Reisen mit einem Rückgang von 8 bzw. 13 Prozentpunkten.

Barrieren für Langstreckenreisen nach Europa

  • 46 % nennen hohe Reisekosten als Hauptgrund, nicht nach Europa zu reisen.
  • 17 % geben an, dass sie sich eher für andere Destinationen interessieren.
  • 15 % haben zu wenig Urlaubstage für eine längere Europareise.
  • Geopolitische Unsicherheiten (z. B. der Krieg in der Ukraine) spielen mit 5 % eine geringere Rolle als in den Vorjahren.

Verändertes Buchungsverhalten

  • Jüngere Reisende (18–34 Jahre) bevorzugen zunehmend Pauschalreisen. 47 % dieser Altersgruppe buchen komplette Pakete bei Reiseveranstaltern, um Komfort und Preisstabilität zu gewährleisten.
  • Ältere Reisende buchen häufiger individuell, wobei 21 % der über 50-Jährigen noch unentschieden sind, ob sie eine Pauschalreise oder eine Einzelbuchung bevorzugen.

Veränderte Reisebudgets

  • Der Anteil der Reisenden, die weniger als 100 € pro Tag ausgeben, ist gestiegen.
  • 42 % der Befragten planen ein Tagesbudget zwischen 100 und 200 € – ein Anstieg von 14 Prozentpunkten.
  • Besonders in China und Brasilien sinkt das durchschnittliche Tagesbudget erheblich.

Bevorzugte Reiseziele und Attraktionen in Europa

  • Mehr-Länder-Reisen nehmen zu: 94 % der Befragten möchten während ihrer Europareise mehrere Länder besuchen (durchschnittlich 3,4 Länder pro Reise).
  • Beliebteste Reiseziele: Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland und Großbritannien.
  • Touristische Hotspots bleiben gefragt, jedoch achten immer mehr Reisende auf weniger überlaufene Orte.
  • Überfüllung ist für 29 % der Reisenden ein Problem – sie versuchen, Attraktionen außerhalb der Stoßzeiten zu besuchen.

Schlussfolgerungen für die Tourismusbranche

  • Europa bleibt ein Top-Reiseziel, aber hohe Kosten und wirtschaftliche Unsicherheiten dämpfen die Nachfrage.
  • Personalisierte Pauschalangebote und transparente Preismodelle könnten eine stärkere Kundenbindung bewirken.
  • Attraktive Off-Season-Angebote könnten helfen, Reisende außerhalb der Hauptsaison nach Europa zu ziehen.
  • Marketingstrategien sollten anpassungsfähig sein, um gezielt jüngere und budgetbewusstere Zielgruppen anzusprechen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Europa weiterhin eine starke touristische Anziehungskraft besitzt, jedoch zunehmend flexiblere und kosteneffiziente Reiseoptionen gefragt sind.

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Neuseelands neue Tourismuskampagne erntet Spott

Neuseeland hat kürzlich eine neue Tourismuskampagne mit dem Slogan „Everyone must go!“ gestartet, die jedoch aufgrund ihrer Mehrdeutigkeit für Kritik und Spott sorgt. Der Slogan kann sowohl als Aufforderung verstanden werden, Neuseeland zu besuchen („Alle müssen kommen!“), als auch als Hinweis, das Land zu verlassen („Alle müssen gehen!“). Letztere Interpretation erinnert zudem an Ausverkaufsslogans wie „Alles muss raus!“ oder weckt Assoziationen an den Gang zur Toilette.

Oppositionspolitiker bemängelten, der Slogan klinge, „als ob wir uns in einem Ausverkauf befänden“ oder „als ob wir in einigen unserer hochtouristischen Orte Toiletten bräuchten“. Auch in sozialen Netzwerken wurde der Slogan als „gormless“ (deutsch: dümmlich) verspottet.

Die Regierung verteidigt die Kampagne. Tourismusministerin Louise Upston zeigte sich „sehr zufrieden“ und betonte positive Rückmeldungen von Tourismusunternehmen und Marketingexperten. Die Kampagne, mit Kosten von rund 500.000 neuseeländischen Dollar (ca. 270.000 Euro), zielt hauptsächlich auf australische Besucher ab, um das Wirtschaftswachstum Neuseelands zu fördern.

Zusätzlich äußerte die Opposition Bedenken hinsichtlich der Belastung der Infrastruktur durch steigende Touristenzahlen und kritisierte die Verwendung von Tourismussteuern für Marketingzwecke anstelle des Naturschutzes. Zudem wurde der Slogan ironisch im Zusammenhang mit den kürzlich gestiegenen Auswanderungszahlen interpretiert.

 

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Aktueller Bericht: Stand des Destinationsmarketings 2025

Der kürzlich veröffentlichte Bericht "State of Destination Marketing 2025" von Sojern bietet umfassende Einblicke in die aktuellen Trends, Herausforderungen und Chancen im Destinationsmarketing. Basierend auf Daten von fast 200 Destinationsmarketing-Organisationen (DMOs) weltweit, beleuchtet der Bericht die zunehmende Bedeutung digitaler Werbung, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und die Verschiebung hin zu ganzjährigen Marketingstrategien.

Wichtige Erkenntnisse:

 

  • Steigende Investitionen in digitale Werbung: 85 % der DMOs haben ihre Budgets für digitale Werbung im Vergleich zum Vorjahr beibehalten oder erhöht.
  • Herausforderungen bei der Erfolgsmessung: 54 % der DMOs kämpfen mit der klaren Nachweisbarkeit des Return on Investment (ROI) ihrer Kampagnen.
  • Einsatz von Künstlicher Intelligenz: 63 % der DMOs nutzen KI für die Inhaltserstellung, jedoch nur 28 % für die Datenanalyse, was auf ungenutztes Potenzial hinweist.
  • Ganzjährige Marketingstrategien: 52 % der DMOs bevorzugen mittlerweile "Always-On"-Kampagnen gegenüber traditionellen saisonalen Ansätzen.
  • Dominanz sozialer Medien: 91 % der DMOs setzen auf Social-Media-Marketing, wobei Facebook und Instagram zu den Top-Kanälen zählen.

Der vollständige Bericht bietet detaillierte Analysen und praxisnahe Empfehlungen für Fachleute im Destinationsmarketing.

 

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Filmtourismus: Streamingserien als Motor für Reisedestinationen

 

Die wachsende Beliebtheit von Streamingserien beeinflusst zunehmend die Wahl von Reisezielen. Aktuelle Produktionen wie die dritte Staffel von "White Lotus", die auf der thailändischen Insel Koh Samui gedreht wurde, führen zu einem spürbaren Anstieg des Tourismus in diesen Regionen. So verzeichnete das Four Seasons Resort Koh Samui nach Bekanntgabe des Drehorts einen Buchungsanstieg von 40 %.

Dieser Trend zeigt sich auch in anderen Ländern. In Großbritannien ergab eine Studie, dass mittlerweile neun von zehn Touristen durch Filme oder Serien zu ihrem Besuch inspiriert werden. Die Verfügbarkeit internationaler Produktionen auf Streamingplattformen und die Möglichkeit des "Binge-Watching" verstärken diesen Effekt.

Auch Österreich profitiert vom Filmtourismus. Beispielsweise hat die Serie "Der Bergdoktor" in der Region Wilder Kaiser in Tirol zu einem regelrechten Tourismusboom geführt, mit speziellen Touren zu Drehorten und Fanevents. Zudem wurde Schloss Schönbrunn kürzlich als "schönste Location Europas" ausgezeichnet, nachdem es in der Serie "The Regime" als Residenz diente.

Während diese Entwicklung wirtschaftliche Vorteile bringt, warnen Experten vor möglichen negativen Auswirkungen, wie etwa einer Überlastung der Infrastruktur und Umweltproblemen durch den Massentourismus. Es ist daher wichtig, nachhaltige Strategien zu entwickeln, um die Balance zwischen touristischem Interesse und dem Schutz der lokalen Ressourcen zu wahren.

 

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National

Mütter als zentrale Entscheidungsträgerinnen im Tourismus

Eine aktuelle Studie von kids & fun consulting unterstreicht die bedeutende Rolle von Müttern bei der Urlaubsplanung. Für 90 % der befragten Mütter, darunter etwa 1.500 aus Österreich, sind gemeinsame Erlebnisse mit der Familie das wichtigste Urlaubskriterium. Zwei Drittel (64 %) legen großen Wert auf kinderfreundliche Angebote und Einrichtungen.

Hauptbedürfnisse von Müttern:

  • Gemeinsame Familienerlebnisse: Der Fokus liegt auf Aktivitäten, die die Familie zusammenbringen und unvergessliche Momente schaffen.

  • Kinderfreundliche Infrastruktur: Angebote wie Spielplätze, kindgerechte Menüs und sichere Umgebungen sind essenziell.

  • Entlastung im Alltag: Mütter wünschen sich im Urlaub die Möglichkeit, Verantwortung zeitweise abzugeben, ohne das Gefühl zu haben, ihre Pflichten zu vernachlässigen.

Preis-Leistungs-Verhältnis und Transparenz: 77 % der Mütter betrachten das Preis-Leistungs-Verhältnis als entscheidenden Faktor bei der Wahl des Urlaubsziels. Familienfreundliche Pauschalangebote und transparente Preisgestaltung tragen dazu bei, den Urlaub stressfreier zu gestalten.

Empfehlungen für die Tourismusbranche:

  • Anpassung der Angebote: Entwicklung von Programmen, die sowohl gemeinsame Familienaktivitäten als auch individuelle Auszeiten für Eltern ermöglichen.

  • Flexibilität und Authentizität: Schaffung von Räumen, in denen Mütter nicht das Gefühl haben, perfekt sein zu müssen, und die Dinge entspannt angehen können.

  • Kommunikation und Marketing: Gezielte Ansprache von Müttern durch authentische und transparente Kommunikation, die ihre Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt.

Die Studie zeigt, dass Mütter als Hauptentscheiderinnen in der Urlaubsplanung gelten. Daher ist es für die Tourismusbranche essenziell, ihre Angebote entsprechend auszurichten, um diese wichtige Zielgruppe optimal anzusprechen.

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Ski-WM 2013: Nachhaltiger Wirtschaftsmotor für Schladming-Dachstein

Eine aktuelle Studie des Wiener Economixs Instituts für angewandte Wirtschafts- und Sozialforschung zeigt, dass die Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2013 in Schladming-Dachstein langfristig positive wirtschaftliche Effekte für die Region hatte. Der touristische Wertschöpfungsbeitrag stieg von 731 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 1,27 Milliarden Euro im Jahr 2025, was einer Steigerung von mehr als 70 % entspricht.

Öffentliche Investitionen mit hohem Return on Investment

Die Gesamtinvestitionen für die Ski-WM beliefen sich auf rund 415,78 Millionen Euro, davon 247,75 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln. Für jeden investierten Euro flossen in den Folgejahren 1,95 Euro an Mehreinnahmen in die öffentlichen Kassen zurück.

Ganzjahrestourismus und Beschäftigung

Seit der WM verzeichnete die Region einen Anstieg der Nächtigungen um 38 %, wobei auch die Sommermonate mit einem Plus von 666.000 Übernachtungen profitierten. Der Tourismus sichert aktuell über 8.100 Arbeitsplätze in der Region, davon 4.100 direkt in Tourismusbetrieben und Seilbahnen sowie 4.000 in nachgelagerten Branchen wie Handel, Handwerk und Dienstleistungen.

Infrastrukturelle Weiterentwicklung

Die Ski-WM legte den Grundstein für zahlreiche Großprojekte, darunter der "Energiekristall" am Dachstein, die neue Gondelbahn Rohrmoos I und der Bikepark Schladming. Seit 2015 wurden rund 120 Millionen Euro in die Modernisierung und Weiterentwicklung der Infrastruktur investiert.

Diese Ergebnisse unterstreichen die nachhaltige Wirkung von Sportgroßveranstaltungen wie der Ski-WM auf die regionale Wirtschaftsentwicklung und den Tourismus.

 

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Nachhaltigkeit

Neues Dashboard zur Bodenversiegelung in Österreich bietet detaillierte Einblicke

Die Bodenversiegelung in Österreich schreitet rasant voran: Täglich werden rund fünfeinhalb Hektar Fläche versiegelt – das entspricht der Größe von etwa zwölf Supermärkten inklusive Parkplätzen. Dieser Verlust an unversiegeltem Boden hat weitreichende Folgen für Umwelt, Klima und Hochwasserschutz.

Um diesen Prozess besser zu verstehen und transparent zu machen, wurde ein neues Online-Dashboard entwickelt, das detaillierte Daten zur Flächennutzung und Versiegelung in jeder österreichischen Gemeinde bereitstellt. Dieses Tool ermöglicht es Bürgern, Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern, sich über die aktuelle Bodeninanspruchnahme zu informieren und Vergleiche zwischen Gemeinden, Bezirken und Bundesländern anzustellen.

Ziele des Dashboards

  • Bewusstseinsbildung: Klare Visualisierung der Bodenversiegelung, um den Problemdruck sichtbar zu machen.
  • Vergleichbarkeit: Kommunen können sich mit anderen Regionen messen und gezielte Maßnahmen ableiten.
  • Nachhaltige Raumplanung: Unterstützung bei der Planung von Maßnahmen zur Reduktion der Flächenversiegelung.

Hintergrund und Problematik

Versiegelte Flächen können kein Wasser aufnehmen, was das Hochwasserrisiko erhöht und die Temperaturen in Städten ansteigen lässt. Zudem gehen wertvolle landwirtschaftliche Flächen verloren, während die Biodiversität abnimmt. Besonders besorgniserregend ist, dass die Flächeninanspruchnahme trotz politischer Ziele zur Reduktion kaum gebremst wird.

Das neue Dashboard soll Gemeinden helfen, ihre Versiegelungsstrategien anzupassen und nachhaltigere Konzepte für die Flächennutzung zu entwickeln. Damit könnte es ein wertvolles Instrument im Kampf gegen den unkontrollierten Bodenverbrauch werden.

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Nachhaltiger Tourismus: Balance zwischen Entdecken und Bewahren

Der Globale Tag der Nachhaltigkeit im Tourismus am 17. Februar macht darauf aufmerksam, dass Reisen nicht nur eine Bereicherung für den Einzelnen ist, sondern auch Verantwortung mit sich bringt. Während der Tourismus für viele Länder eine bedeutende wirtschaftliche Säule darstellt, kann unkontrollierter Massentourismus erhebliche ökologische und soziale Schäden verursachen.

Herausforderungen durch Massentourismus

Beliebte Destinationen wie Venedig, die Maya Bay in Thailand oder Machu Picchu stehen exemplarisch für die negativen Folgen von übermäßigen Besucherströmen. In diesen Regionen haben Umweltzerstörung, überlastete Infrastrukturen und steigende Lebenshaltungskosten für Einheimische zu drastischen Gegenmaßnahmen geführt.

  • Venedig führte eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen ein, um die Besucherzahlen zu regulieren.
  • Die Maya Bay wurde über Jahre für Touristen gesperrt, um die Korallenriffe und das Ökosystem zu regenerieren.
  • Machu Picchu hat strenge Besucherlimits eingeführt, um die historische Stätte zu schützen.

Lösungen und nachhaltige Ansätze

Nachhaltiger Tourismus bedeutet, das Reisen umweltfreundlich und sozialverträglich zu gestalten. Wichtige Aspekte sind:

  • Umweltfreundliche Verkehrsmittel: Mehr Menschen setzen auf Zugreisen oder kompensieren ihre CO₂-Emissionen.
  • Unterstützung lokaler Anbieter: Die Wahl von familiengeführten Hotels und Restaurants fördert die regionale Wirtschaft.
  • Bewusstes Verhalten: Touristen sollten respektvoll mit der Natur und der Kultur des Gastlandes umgehen, etwa durch die Vermeidung von Plastik oder den Verzicht auf schädliche Souvenirs.

Fazit: Der Trend zum nachhaltigen Reisen wächst, doch es braucht gezielte Maßnahmen seitens der Destinationen und bewusste Entscheidungen der Reisenden. Wer verantwortungsvoll reist, trägt dazu bei, die Schönheit und Vielfalt unseres Planeten für kommende Generationen zu erhalten.

 

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