Ausgabe vom 09.01.2025
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Das Statistik Dashboard der ÖW Tourismusforschung wurde mit neuen Daten gefüttert:
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Die Deutsche Reiseanalyse 2025 hat das Thema „Overtourism“ aus Sicht deutscher Sommerreisender 2024 untersucht. Dabei wurden zwei Aspekte beleuchtet: das Willkommensgefühl und die Wahrnehmung des Touristenaufkommens.
Insgesamt fühlten sich 80 % der deutschen Sommerreisenden von den Einheimischen (sehr) willkommen. Bei den Alpenreisenden in Österreich, der Schweiz und Italien lag dieser Wert sogar bei knapp 90 %, wovon 67 % die Höchstbewertung „sehr willkommen“ vergaben.
Bezüglich des Touristenaufkommens empfand etwa die Hälfte aller Sommerreisenden die Anzahl der Gäste als „genau richtig“. Bei Alpenurlauber:innen in Österreich, der Schweiz und Italien lag dieser Anteil sogar bei zwei Dritteln. 4 % der Alpenreisenden empfanden die Touristenanzahl als „viel zu hoch“, während ein Viertel von „etwas zu vielen“ anderen Gästen sprach.
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Der internationale Tourismus steht kurz vor einer vollständigen Erholung bis Ende 2024, mit einem schnelleren Wachstum der Ausgaben im Vergleich zu den Ankünften.
Touristenankünfte: Von Januar bis September 2024 wurden weltweit 1,1 Milliarden internationale Ankünfte (Übernachtungsgäste) verzeichnet – 11 % mehr als im gleichen Zeitraum 2023. Damit erreichten die Zahlen 98 % des Niveaus von 2019.
Treiber des Wachstums: Eine starke Nachfrage in Europa, die anhaltende Erholung Asiens und des Pazifiks sowie bessere Flugverbindungen und vereinfachte Visa-Prozesse trugen maßgeblich bei.
Regionale Highlights:
Einnahmen und Ausgaben: Tourismuseinnahmen: Übertrafen in den meisten Reisezielen die Werte von 2019, was auf höhere durchschnittliche Ausgaben pro Reise zurückzuführen ist. Quellemärkte: Länder wie Deutschland (+35 %), die USA (+33 %) und Frankreich (+11 %) verzeichneten starke Zuwächse bei den internationalen Ausgaben.
Ausblick: Nach vier Jahren der Erholung nach der Pandemie werden die internationalen Touristenankünfte voraussichtlich bis Ende 2024 das Niveau von 2019 erreichen. Dies geschieht trotz wirtschaftlicher und geopolitischer Herausforderungen. Die zunehmenden Ausgaben und die nachhaltige Erholung des Tourismus unterstreichen die Widerstandsfähigkeit und Attraktivität der Branche.
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Der Statista-Bericht bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Prognosen im globalen Markt für Reisen und Tourismus.
Zentrale Ergebnisse:
Segmentanalysen:
Herausforderungen und Chancen:
Der Bericht unterstreicht die Resilienz und Dynamik des Reise- und Tourismussektors, mit wachsender Bedeutung von Technologie, Nachhaltigkeit und individuellen Erlebnissen.
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Der aktuelle WIFO-Konjunkturtest vom Dezember 2024 zeigt eine Verschlechterung des Wirtschaftsklimas in Österreich, hauptsächlich bedingt durch die anhaltende Schwäche in der Industrie.
Hauptbefunde:
Insgesamt spiegelt der WIFO-Konjunkturtest eine gespaltene Wirtschaftslage wider: Während die Industrie weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert ist, zeigen andere Sektoren wie Dienstleistungen und teilweise der Handel positive Tendenzen. Die Bauwirtschaft könnte sich in naher Zukunft stabilisieren.
Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit gezielter wirtschaftspolitischer Maßnahmen, um die industrielle Produktion zu unterstützen und das allgemeine Wirtschaftsklima zu verbessern.
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Der Hoteltrendbericht 2025 beleuchtet zentrale Entwicklungen und Herausforderungen für die alpine Hotellerie im kommenden Jahr.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen: Die Branche sieht sich mit steigenden Kosten konfrontiert:
Trotz stabiler Nachfrage setzen diese Entwicklungen die Margen unter Druck.
Nachfragetrends:
Nachhaltigkeit: Umweltbewusste Reisende bevorzugen nachhaltige Angebote. Hotels sollten Maßnahmen wie die Nutzung lokaler Lebensmittel, Energieeinsparungen und den Einsatz erneuerbarer Energien umsetzen und kommunizieren.
Unterkunftspräferenzen: Neben Hotels gewinnen Apartments und Ferienwohnungen an Beliebtheit. Branded Residences, die hotelähnliche Services bieten, erzielen höhere Preise und könnten auch in den Alpen an Bedeutung gewinnen.
Technologische Entwicklungen: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ermöglicht personalisierte Gästebetreuung und Prozessoptimierung, was die Gästezufriedenheit und -bindung stärkt.
Wellness und Gesundheit: Der Trend zu Langlebigkeit und nachhaltigem Wohlbefinden prägt die Wellnesshotellerie. Innovative Anwendungen und spezialisierte Programme zur Lebensqualitätssteigerung werden zunehmend nachgefragt.
Profit Management: Der Fokus verschiebt sich von reiner Umsatzoptimierung hin zur ganzheitlichen Gewinnmaximierung. Durch präzise Preisgestaltung und Kostenmanagement sollen Rentabilität und finanzielle Stabilität gesichert werden.
Die alpine Hotellerie steht 2025 vor einem Jahr des Wandels und der Chancen. Flexibilität, nachhaltige Konzepte und der Fokus auf internationale Gäste werden entscheidend sein, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
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Die aktuelle Studie der Universität Wien, präsentiert vom Bündnis "Wir fahren Gemeinsam", beleuchtet die Arbeitsbedingungen von Buslenker:innen im privaten Linienverkehr in Österreich.
Zentrale Ergebnisse:
Forderungen und Empfehlungen:
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die Arbeitsbedingungen für Buslenker:innen zu verbessern, um die Attraktivität des Berufs zu steigern und den Herausforderungen des Personalmangels im öffentlichen Verkehr zu begegnen.
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Österreich setzt neue Maßstäbe im umweltbewussten Weinbau. Knapp 12.000 Hektar Rebfläche (27 % der Gesamtrebfläche) sind nach dem Programm „Nachhaltig Austria“ zertifiziert – eine Verdopplung seit 2019. Zusätzlich sind 25 % der Rebfläche biologisch zertifiziert, womit Österreich weltweit führend ist.
Zentrale Zahlen und Entwicklungen:
Vorteile der Zertifizierung:
Hintergrund zu „Nachhaltig Austria“: Das Programm wurde 2015 vom Österreichischen Weinbauverband entwickelt und umfasst rund 380 Maßnahmen. Betriebe werden durch externe Kontrollfirmen geprüft und erhalten konkrete Empfehlungen zur weiteren Optimierung.
Bedeutung der ÖWM: Die Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM) fördert den nationalen und internationalen Weinabsatz. Mit ihrem Fokus auf Qualität und Exportsteigerung unterstützt sie die österreichische Weinwirtschaft, die zunehmend auf nachhaltige Werte setzt.
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Eine aktuelle Studie der Universität Oxford untersucht die gesundheitlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte von Fleischalternativen. Besonders Hülsenfrüchte und Tempeh, ein fermentiertes Sojaprodukt, zeichnen sich durch hohe Nährstoffdichte, geringere Umweltbelastung und niedrigere Kosten im Vergleich zu Rindfleisch aus. Tempeh enthält weniger gesättigte Fettsäuren und kann das Risiko für chronische Krankheiten senken. Zudem verursacht seine Produktion bis zu 97 % weniger Treibhausgasemissionen und erfordert weniger Ressourcen. Preislich liegt Tempeh etwa 20 % unter Rindfleisch und ist zunehmend in Supermärkten erhältlich. Verarbeitete pflanzliche Produkte wie Veggie-Burger bieten ebenfalls Vorteile gegenüber tierischen Produkten, obwohl sie im Durchschnitt rund 10 % teurer sind. Die Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift PNAS, bewertet pflanzliche Alternativen insgesamt als überlegen, wobei Rindfleisch aufgrund seiner Umweltbelastung nur niedrige Punktzahlen erreicht.
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