Winteraussichten Spanien

Aufschwung

Der Aufwärtstrend der spanischen Wirtschaft setzt sich auch 2018 fort. Die Steigung hat sich jedoch im 3. und 4. Quartal verringert und dadurch wurde das erwartete Wachstum von 2,8 % auf robuste 2,4 % reduziert. Als treibender Motor wirken weiterhin die Binnennachfrage, konkret der durch die wachsende Beschäftigung steigende private Konsum, sowie Investitionen in Ausrüstungen und Bauten. Auch die Nettoexporte unterstützen weiterhin das Wachstum.

Das Sozialklima ist weiterhin angespannt. Grund dafür sind die Unabhängigkeitsbestrebungen von Katalonien und die Absetzung der Mitte-Rechts-Regierung durch den Misstrauensantrag der sozialistischen Partei. Die Situation führte zu einer Minderheitsregierung, die wiederum auf die Unterstützung der katalanischen Separatisten und der baskischen Nationalisten im Parlament angewiesen ist. Obwohl die Zentralregierung aktuell Neuwahlen noch ablehnt, könnten diese 2019 doch durchgeführt werden.

Städteurlaub

Die Stimmung für Urlaub und Reisen ins Ausland für den kommenden Winter bleibt trotz der erwähnten Spannungen positiv. Die ersten Anfragen seitens der Reiseveranstalter sind bereits eingetroffen. Im Vordergrund steht, wie schon in den letzten Jahren, das winterliche Kulturprogramm in den Städten. Der spanische Wintertourist ist in erster Linie ein Städtereisender, der sich besonders für Kultur interessiert. In Österreich werden die diversen Weihnachtsmärkte mit Vorliebe besucht. In 2018 fallen die spanischen Feiertage besonders günstig (7. Dezember als Fenstertag) und ermöglichen ein langes Wochenende. Österreich ist als traditionsreiches und vor allem sicheres Ziel überaus beliebt.

Die Mitbewerber im Kulturangebot im Winter (traditionell) sind wie in den letzten Jahren:
Deutschland (Städte), Belgien, Niederlande (Schwerpunkt Amsterdam im Winter), London,
Schweiz (Städte im Advent)

Die Konkurrenten bei den Skidestinationen sind Spanien, Andorra als „heimisches“ Skigebiet, die Italienischen und die Französischen Alpen.

Flüge

Der Wegfall von Verbindungen in Folge der Insolvenz von Air Berlin konnte durch neue Verbindungen (Laudamotion, Level, Wizzair) teilweise abgefangen werden. Die Flugverbindung mit Eurowings ex Barcelona nach Wien bis zu 5x/Woche hat sich gut bewährt.