Outbound-Steuer – Flughafenausbau – Konkurrenz bleibt gleich
Die Wiederaufnahme der Direktflugverbindung der Austrian Airlines von Tokio nach Wien in den Sommermonaten (von Mai bis Mitte Oktober) sorgte im Juni für einen Anstieg von 23,2 % bei den Ankünften sowie für 46 % bei den Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahreswert. Auch für 2019 wird die Direktflugverbindung während der Sommermonate beibehalten. Für den Winter 2018/2019 gibt es keine Direktflüge von Japan nach Österreich.
Ab Jänner 2019 tritt in Japan eine neue Steuer in Kraft. Pro Reisenden, der das Land verlässt, werden 1.000 Yen fällig. Die Einnahmen dienen zur Subventionierung der Tourismusinfrastruktur sowie für zusätzliche Bewerbung des Inbound Tourismus. Im vergangenen Jahr konnte Japan einen Zuwachs von über 20 % bei Ankünften aus dem Ausland verzeichnen. Eine Tendenz, die auch in Zukunft mit engagierten Programmen und Werbemaßnahmen fortgesetzt werden soll. Die Ziele sind hoch gesteckt mit 40 Mio. Ankünften bis 2020 und 60 Mio. bis 2030. Um die Werte zu erreichen, sind zusätzliche Budgetmittel unabdingbar. Die neue Steuer betrifft sowohl japanische als auch ausländische Staatsbürger.
Der siebtgrößte Flughafen der Welt, Haneda, sowie der die höchste Anzahl von internationalen Flügen von Japan verzeichnende Flughafen Narita, sollen bis 2020 mit 220 weiteren Flugslots pro Tag ausgestattet werden, sowie mit einer Verlängerung und der Konstruktion von weiteren Landebahnen nach den olympischen Spielen, an das zusätzliche Reiseaufkommen angepasst werden.
Konkurrenzmärkte, sowohl in den Winter- als auch in den Sommermonaten, stellen nach wie vor andere europäische Destinationen wie Frankreich, Italien, Deutschland und die Schweiz, aber auch asiatische Nachbarländer wie Südkorea und China dar. Auch Badedestinationen wie Guam und Hawaii erfreuen sich aufgrund der geringen Flugzeit hoher Beliebtheit.