Skifahren in Serfaus

Winteraussichten Italien

Italien Winteraussichten 2017/18

Wirtschaftswachstum vorhanden - Reiseintensität steigt - Veränderung der Marktanteile - wieder mehr Nachfrage für Österreichreisen - Wintersporturlaub oder Winterurlaub sind ein Muss – Familienreisen

Bessere Wirtschaftslage

Die Wirtschaftslage verbessert sich zusehends. Seit Jahresbeginn ist das Wirtschaftswachstum um 1,5 % gestiegen. Die Arbeitslosenrate verbesserte sich weiter – wenn auch nur langsam – von 11,5 auf 11,2 Prozent per April 2017. Bis Jahresende erwartet man eine Senkung unter 11 Prozent. Die guten Wirtschaftsindikatoren spiegeln sich im Konsum- und speziell im Reiseverhalten der Italiener wieder.

Mehr Reisen der Italiener

Die Anzahl der Reisen insgesamt (In- und Ausland) ist im Jahresvergleich 2017 bisher signifikant um 13,7 % auf 66 Millionen Reisen gestiegen.

Von Juni bis August sind die Ankünfte von Gästen (Ausland und Inland) in Italien um insgesamt 4,1 % gestiegen. Inländerankünfte wuchsen um 2,4 % und jene der ausländischen Gäste um 5,8 %.  Die Anzahl der Auslandsreisen der Italiener legten ebenfalls leicht zu (Prognose 1,9 %). Diese Entwicklung gilt als solider Indikator und der Trend sollte sich auch im kommenden Winter fortsetzen.

Veränderungen am italienischen Markt

Strandurlaub – speziell im eigenen Land – sowie Städte- und Fernreisen konnten Marktanteile hinzugewinnen.

Das Wirtschaftswachstum und das steigende verfügbare Einkommen stärken insgesamt die Reiseintensität. Aufgrund der preisbewussten Planung profitieren heuer speziell „Budget-Destinationen“ wie z.B. Albanien und Kroatien von der steigenden Nachfrage. In unserer Zielgruppe profitieren Ferndestinationen (speziell im asiatischen Raum) von attraktiven Flugpreisen. 

Nachfrage für Österreich-Reisen wieder im Aufwind

Nach einem Minus an Nächtigungen von 2 % im Sommer 2016 zeigt Österreich 2017 insgesamt wieder ein positive Entwicklung (3,1 %).  Erfreulich ist, dass die Nächtigungen stärker wachsen als die Ankünfte (2,5 %). Alle Bundesländer mit Ausnahmen der Bundeshauptstadt verzeichnen Zuwächse – Wien erfährt aktuell merklich Rückgänge. Diese Entwicklung ist mehrheitlich dem Rückgang von Flugverbindungen und - im Städtevergleich - weniger attraktiver Flugpreise geschuldet. 

Nach zwei Wintern mit deutlichen Zuwächsen bei den Nächtigungen (6 %)  wurde im Winter 2016/17 ein Rückgang von 5 % registriert. Die Gründe waren die ungünstige Feiertagssituation, schlechte Schneeverhältnisse im Süden Österreichs, der späte Ostertermin sowie das rückläufige Flugangebot nach Wien.

Ausblick Winter 2017/18

Vom Norden Italiens sind sowohl die einheimischen Wintersportgebiete sowie jene im benachbarten Ausland (Frankreich, Schweiz, Österreich) relativ leicht per PKW erreichbar. Die Schneelage in den Alpen ist der destinationsentscheidende Faktor.

Wintersport- oder Winterurlaub im Schnee gelten generell in der Zielgruppe als „gesetzt“ und als prestigeträchtiger Familienurlaub. Das Interesse an einem Winterzauber-Urlaub steigt. Neben Schneesicherheit gelten „Convenience“ (Einfachheit der Organisation inkl. Skiverleih und Skipässe) sowie das Angebot abseits der Pisten als entscheidende Faktoren bei der Zielwahl. Italiener reisen auch im Winter gerne im Familienverbund und meistens sind auch Nicht-Skifahrer Teil der Gruppe. 

Konkurrenzmärkte

Südtirol konnte mit 3,5 % (erstes Halbjahr 2017) bis dato von der Nachfragesteigerung im Binnentourismus am stärksten profitieren. Das Wachstum in Deutschland (2,3 %) konzentriert sich ausschließlich auf die Städtedestinationen. Feriendestinationen in Bayern und Baden-Württemberg weisen ebenfalls leicht rückläufige Entwicklungen auf.

Die stärksten Mitbewerber im Wintersportsegment bleiben die Inlandsdestinationen Südtirol und Trentino und für den Nordwesten Italiens Frankreich. Österreich punktet mit seinem vielfältigen Angebot – auch abseits der Pisten – sowie einem nach wie vor attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. Nachteilig wirkt sich die bedingte Verfügbarkeit von Zimmerkapazitäten am Wochenende aus.

Neues von Flug- und Bahnverkehr

Bei den Flugverbindungen sind leider ein rückläufiger Trend und eine Angebotsverknappung von Flügen zu beobachten. Auch in Italien schaut man gespannt, wie sich der Verkauf von Airberlin entwickelt. Ethihad Airways besitzt ja u.a. auch Alitalia und muss seine Flotte und Strecken neu ausrichten. Quatar Airways hat per Ende September 2017 49 Prozent von Meridiana  (www.meridiana.it) – der in Sardinien beheimateten Fluglinie – übernommen. Der Airline-Himmel in Italien bleibt also weiterhin volatil, zumal dieser auch für den Incoming-Tourismus von elementarer Bedeutung ist. 

Ab Dezember führt die ÖBB eine neue Railjet-Verbindung zwischen Venedig und Wien. Die Fahrzeit wird 07:35 Stunden betragen. Villach erreicht man von Venedig dann direkt in gut 3 Stunden.

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