Langlaufen im Böhmerwald

Winteraussichten Deutschland

Deutschland Winteraussichten 2018/19

Kontinuierlicher Aufschwung – gute Feiertagssituation – Trend Langlaufen – Angebotserweiterung bei den Veranstaltern

Positive Wirtschaftsentwicklung

Die deutsche Konjunktur hat sich im zweiten Quartal etwas belebt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal. Auch die Konjunktur im ersten Quartal war mit einem leicht aufwärts revidierten Zuwachs des BIP um 0,4 % etwas stärker als zunächst gemeldet. Der Aufschwung setzt sich demnach fort. Die Beschäftigung, die Einkommen sowie die private und staatliche Konsumnachfrage steigen. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv. Im Juni nahm die Erwerbstätigkeit saisonbereinigt um 28.000 Personen zu; auf Jahressicht betrug der Beschäftigungsanstieg 1,3 %. Die Situation in der Tourismusindustrie ist im Jahr 2018 deutlich optimistischer als vor einem Jahr. Wichtige Quellmärkte des internationalen Reisens präsentieren sich wirtschaftlich stabil. Die UNWTO geht in ihrem Tourismusbarometer für das Jahr 2018 von einer weiterhin stabilen Aufwärtsentwicklung aus.

Optimismus im Tourismus

Die Stimmung in Bezug auf Urlaub im kommenden Winter ist allgemein sehr positiv. Die Feiertagssituation zu Weihnachten und Silvester stellt sich dieses Jahr als optimal heraus. Der 24. und 31. Dezember fallen jeweils auf einen Montag; mit nur zwei bis drei Urlaubstagen zwischen den Jahren können Angestellte ihren Urlaub auf über eine Woche verlängern.

Urlaub als Oase der Erholung und Entspannung, so sehen die Deutschen ihre Reisen im Jahr 2019. Für 97 Prozent sind das eigene Wohlbefinden und für 95 Prozent der „Verwöhnfaktor“ die wichtigsten Motive, eine kurze Auszeit vom Job zu nehmen. Abenteuerlust prägt die Jüngeren bis 29 Jahre (93 Prozent). Wie auch die 50- bis 59-Jährigen sind sie zudem an Selbsterfahrungs-Trips (jeweils 88 Prozent) interessiert. Bei 80 Prozent der Senioren stehen Reisen mit medizinischen und gesundheitlichen Aspekten im Vordergrund (75 Prozent, ADAC Reise-Monitor 2018: die aktuellen Trends).

Digitalisierung schreitet voran

Die Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten. Ein Viertel der Befragten möchten ihren Urlaub 2018 über ein Reiseportal online buchen, im Vorjahr waren es nur 18 Prozent. Bei den Reisezielen der Haupturlaubsreise gibt es hingegen keine Trendwende: Deutschland ist bei den Deutschen mit 31 Prozent weiter unangefochtener Spitzenreiter (ADAC).

Trend Langlaufen
Auch das Langlaufen kann als Trend in der Wintersaison bezeichnet werden. Derzeit gibt es in Deutschland ca. 5,8 Millionen Skilangläuferinnen und Skilangläufer (Hauptsportart). 84,9 % von ihnen waren 2017 aktiv. Interessant ist dabei, dass eine klimabedingte Verkürzung der Saison bisher nicht zu einem Rückgang an Langlauftagen geführt hat. Für die kommende Saison planen bereits 72 % der Skilangläuferinnen und Skilangläufer in den Wintersporturlaub zu fahren – Tendenz steigend. Davon geben 40 % als Urlaubsziel Österreich an.

Neues bei Reiseveranstaltern

Die Wintersaison 2017/1018 hat ein sehr positives Ergebnis aus Deutschland erzielt: rund 6,4 Millionen Ankünfte wurden gezählt, das entspricht einem Plus von knapp sechs Prozent (Touristik Aktuell). Bei den Veranstaltern ist die kommende Wintersaison z. T. auch schon die Sommersaison 2019 für Österreich gut angelaufen; die Zahlen befinden sich auf Vorjahresniveau bzw. im leichten einstelligen Plus. Nach wie vor stellen wir steigende Nachfrage bei Spezialreiseveranstaltern (Wikinger Reisen, Vamos Familienreisen usw.) fest.

Die Schweiz, Südtirol und Gebiete im Süden Deutschlands sind Konkurrenzmärkte für den Wintertourismus in Österreich. Südtirol ist bereits im September mit Plakatwerbung in ganz Deutschland gestartet, während der Schweiz Tourismus am 10. Oktober 2018 mit einer Pressekonferenz in Berlin die Saison eröffnete. Im Oktober 2018 startete Schweiz Tourismus auch mit weiteren Presseveranstaltungen seine Aktivitäten rund um „Upgrade your Winter“.

Verkehrsverbindungen

Mit täglich 37 Direktverbindungen und zahllosen einfachen Umsteigmöglichkeiten ist Österreich in diesem Winter noch schneller zu erreichen. Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 können Gäste aus dem deutschen Norden noch schneller in die Skigebiete Tirols gelangen sowie die Hauptstadt Wien besuchen. Direkte ICE-Verbindungen an den Wochenenden von Hamburg und Hannover sowie Dortmund über Köln und Frankfurt nach Seefeld/Innsbruck machen einen Einstieg in die Tiroler Skigebiete noch einfacher. Zudem werden tägliche ICE-Verbindungen von Berlin nach Wien in unter acht Stunden angeboten. Zu den vielen ICE- und EC-Verbindungen im Tagesverkehr bieten sich auch die Nacht-ICEs und -ICs sowie die ÖBB Nightjets an.

So gut wie alle großen Anbieter haben ihre Programme erweitert. TUI rechnet mit einem „Rekordjahr für den Wintersport“; Österreich sei unter 6 Ländern mit insgesamt 65 Skigebieten im Angebot des Veranstalters das beliebteste Ziel für den Winterurlaub. FTI setzt jedoch auf deutsche Regionen. Neben den Skiregionen in Österreich und der Schweiz erweitert FTI erstmals ihr Angebot mit Hotels in deutschen Wintersportregionen wie etwa Garmisch. Neckermann Reisen hat für den Winter 26 neue Hotel in der D-A-CH Region ins Programm aufgenommen (Touristik Aktuell).