Sommeraussichten Schweiz

Schweiz Sommeraussichten

Gute Aussichten bei Wirtschaft und Tourismus - Schweiz setzt aufs Rad - Kreuzfahrten immer beliebter - starker Konkurrent bleibt die Schweiz selbst

Gute Aussichten für die Wirtschaft

Die Schweizer Wirtschaft dürfte im laufenden Jahr an das hohe Wachstumstempo vor dem „Frankenschock“ anknüpfen – die Konjunkturlage sei laut Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) so gut wie seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses Anfang 2015 nicht mehr. Die lebhafte Auslandskonjunktur – es werden für 2018 Wachstumsraten in allen großen Wirtschaftsräumen der Welt prognostiziert – stützt den Außenhandel; die Nachfrage nach Schweizer Gütern wird steigen. Das BIP soll 2018 um 2,4 % wachsen. Zusätzlich spielt der schwächere Franken eine wichtige Rolle – es wird mit einem Jahresdurchschnittskurs von 1,18 Euro pro Schweizer Franken gerechnet.

Schweizer Tourismus profitiert

Positive Auswirkungen hat all dies auf den Tourismus in der Schweiz. Bereits die vergangene Sommersaison brachte ein Nächtigungsplus von 5,9 %, das Kalenderjahr 2017 von 5,2 % – damit  kommt die Schweiz knapp an die Rekordjahre von 1990 und 2008 heran. Bemerkenswert ist einerseits die starke Nachfrage des inländischen Gastes (+4,0 % im Sommer bzw. +4,2 % im Jahr 2017). Besonders starke Zuwächse verzeichnete die Schweiz aus den asiatischen und amerikanischen Herkunftsmärkten mit jeweils mehr als 12 % Steigerung bei den Nächtigungen.

Schweiz Tourismus: Rad und Mountainbike

In der Fortführung ihrer Sommerkampagne „Die Natur will dich zurück“ setzt Schweiz Tourismus 2018 einen Schwerpunkt auf das Rad- und Mountainbikeangebot; 2019 wird das Wandern in die Auslage gestellt. Die Marketingorganisation wird zukünftig den Herbst als eigenständige, starke Reisezeit bewerben und einen Fokus auf Essen & Trinken – lokale Spezialitäten setzen. Außerdem will man sich beim Thema Healthness global als Gesundheitsdestination positionieren. Nicht zuletzt sollen Werbung und Bildsprache femininer werden.

Österreich auf hohem Niveau

Im Outbound-Tourismus für den diesjährigen Sommerurlaub liegen Spanien inklusive der Balearen und Kanaren, Griechenland und Italien an der Spitze. Auch Zypern und Kroatien sind beliebte Destinationen. Einen deutlich positiven Trend verzeichnen die Veranstalter für Türkei-Reisen und – wenn auch in absoluten Zahlen noch auf niedrigem Niveau – für Ägypten und Tunesien. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich Schiffsrundreisen und Kreuzfahrten.

Nach leichten Rückgängen im Sommer 2017 sind für Österreich 2018 keine größeren Sprünge zu erwarten. Aller Voraussicht nach werden sich weitere Nächtigungsanteile in Richtung Schweiz verschieben. Nun wird sich zeigen, ob die Chance in den vergangenen drei Jahren genutzt wurde und neue Besucher als Stamm- bzw. Intervallgäste gewonnen werden konnten. Es gilt also, das bereits hohe Niveau zu halten bzw. auszubauen. Die aktuelle Buchungssituation für Österreich ist aufgrund des hohen Direktbucher-Anteils jedenfalls nicht einschätzbar.

Verkehrsverbindungen

Mit den bestehenden Verbindungen mit der Bahn (tagsüber alle zwei Stunden, zwei Nacht- und Autoreisezüge) und dem Flugzeug nach Wien und Graz ist Österreich auch abseits des motorisierten Individualverkehrs gut angebunden.