ÖW Global: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die internationale RVA-Branche

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die internationale RVA-Branche

In der Corona-Krise zählt die Branche der Reisebüros, Reiseveranstalter und Reservierungs-Dienstleister zu den am stärksten betroffenen Sektoren weltweit.

Die staatlichen Verordnungen zu Kontaktverboten und Ausgangsbeschränkungen, in- und ausländische Reisewarnungen und vorübergehende Grenzschließungen für Reisende haben Reisen weitgehend unmöglich gemacht und damit den Reiseveranstaltern und Reisebüros ihre Arbeitsgrundlage entzogen. Die finanzielle Lage in der Branche ist dementsprechend sehr angespannt. Insolvenzen sind häufig die Folge. Je länger die Krise andauert, umso höher steigt der Finanzbedarf. Kunden zögern infolge weiterhin wechselnder Reisebeschränkungen mit Neubuchungen, was wiederum Auswirkungen auf die Liquidität in den Unternehmen hat.

Die Krise zwingt auch viele Unternehmen zur Weiterentwicklung: Bemerkenswert ist ein Digitalisierungsschub bei Online-Reservierungsportalen, aber auch bei der Neuaufstellung der Geschäftsprozesse, wie zum Beispiel durch Kooperationen oder Fusionierungen.

Sobald internationales, touristisches Reisen wieder möglich wird, werden die Buchungen via Reisemittler an Bedeutung gewinnen. Wir sind daher mit unseren Partnern laufend in Kontakt und beobachten die Lage weltweit. Die aktuellen Erkenntnisse haben wir für Sie zusammengefasst.

Region Deutschland/Schweiz

Deutschland

Die deutsche Reisebranche befindet sich in einer Krise. Laut ifo-Konjunkturumfragen ist die Intensität des Geschäftsausfalls in der Reisebranche als sehr hoch zu bewerten. Auf einer Skala von -3 bis +3 bewerteten die im Juni 2020 befragten Reiseunternehmen ihre Corona-Betroffenheit mit -3,0. Für die Gesamtwirtschaft wurde zeitgleich ein Wert von -1,4 ermittelt. Auch die ifo-Konjunkturumfrage im Januar 2021 bestätigte erneut diesen schlechtesten Wert der Reisebranche. Der Anteil der Firmen, die im März 2020 angaben, unter den negativen Auswirkungen der Corona-Krise zu leiden, betrug bei den Reiseunternehmen 96,9 %. Das war der höchste Wert aller befragten Wirtschaftszweige. Im Juni kämpften laut ifo-Umfrage bereits 85 % der Unternehmen der Reisebranche ums Überleben. Nach Hochrechnungen des Deutschen Reiseverbands verzeichnen die Unternehmen der Reisewirtschaft mehr als 80 % Umsatzausfälle, dies entspricht einer Größenordnung von 28 Milliarden Euro für das Jahr 2020.

Auch der Ausblick für 2021 ist nicht vielversprechend: Reisen werden eher innerhalb Deutschlands oder in angrenzende Nachbarländer unternommen. Die Reisen im deutschsprachigen Raum werden oftmals individuell ohne Hilfe von Vermittlern und Veranstaltern gebucht. Quelle: © ifo Institut 2021

Bedeutung für Österreich

Sowohl die organisatorische als auch die finanzielle Absicherung der gebuchten Reisen haben 2020 enorm an Bedeutung gewonnen. Dazu kam das steigende Interesse für Nah- und Naturziele. In Abhängigkeit der weiteren Entwicklung ist für 2021 mit einem erhöhten Beratungsbedarf auch in den Reisebüros zu rechnen. 2021 ist noch nicht mit vergleichbaren Umsätzen wie 2019 zu rechnen. Quelle: u.a. © ifo Institut Konjunkturumfrage Januar 2021

Schweiz

Schweizer Veranstalter haben Mitarbeiter/Filialen reduziert. Die Mitarbeiter sind großteils noch in Kurzarbeit. Hilfsgelder der Regierung fließen seit einigen Wochen. Veranstalter haben ihre Kontakte zu österreichischen Hotel-Datenbanken und Hotels (Direkteinkauf) ausgebaut. Sie hoffen, verstärkt Reisen im Nahbereich zu verkaufen. Um ihre potenziellen Kunden zu erreichen, setzen sie auf Omni-Channel-Strategien (Video-, Online- oder persönliche Beratung in der Filiale nach Terminvereinbarung). Sie verweisen auch gezielt auf ihre Kompetenz als Reiseveranstalter flexibel, schnell und unkompliziert reagieren zu können (kostenfreie Stornierung, Umbuchung, Gelder sind in Garantiefonds abgesichert).

Bedeutung für Österreich

Insgesamt könnte der organisierte Vertrieb einen Aufschwung erleben. Für Österreich wird der Herkunftsmarkt Schweiz ein Direktbucher-Markt bleiben. Die Reiseveranstalter ihrerseits versuchen jedoch mehr Österreich-Reisen zu verkaufen, da Reisen in den Nahbereich aufgrund des erhöhten Sicherheitsbedürfnisses vermehrt gefragt sein dürften.

Region Nord- und Westeuropa

Die Reiseveranstalter befinden sich nach einem Jahr Corona-Krise in einer schwierigen, existenzbedrohenden Situation. Es wird damit gerechnet, dass viele Reiseanbieter die Krise nicht überleben werden. Die Branche bekommt zwar verschiedene Überbrückungsmaßnahmen (Kurzarbeit, Umsatzersatz, Bürgschaften, Garantiefonds für Voucher …), sieht sich aber von der Politik im Stich gelassen und wünscht sich von den Regierungen klare Perspektiven und Planungssicherheit.

Wie ein Damoklesschwert hängen die Reisevoucher (in den Niederlanden im Wert von 600 Millionen Euro und in Belgien im Wert von 192 Millionen  Euro) über der Reisebranche. Sie sind zur Rückzahlung des Voucher-Wertes im Fall einer Nicht-Einlösung in eine neue Buchung verpflichtet, wofür aber die Liquidität durch fehlende Umsätze nicht gegeben ist. Abhilfe sollen staatliche Kredite in Form von Garantiefonds bringen.

Zu kämpfen haben die Reiseunternehmen auch mit einer Vertrauenskrise. Der Grund dafür liegt darin, dass viele Urlaubsgäste während der Pandemie oft monatelang auf die Erstattung der 100 % vorausbezahlten Reisen bzw. Anzahlungen warten mussten und es auch große Probleme im Kundenservice gab.

Vor allem große Reiseveranstalter nutzten die Krisenzeit für eine Neuaufstellung der Geschäftsprozesse und für einen weiteren Digitalisierungsschub. Investiert wurde in weitere Digitalisierung der Buchungsprozesse, Datenanalysen und Personalisierung des Urlaubs- und Reiseangebots.

Fortschritte und relativ gute Perspektiven bei den nationalen Impfprogrammen (z. B. in GBR und NLD) bringen Optimismus. Die Reisebranche rechnet mit einer Wiederaufnahme der internationalen Reisetätigkeit spätestens am Ende des 2. Quartals und verstärkt in den Hauptreisemonaten des 3. Quartals. Nachfrageschwerpunkte liegen auf Sun & Beach-Zielen und auf dem europäischen Nahbereich. Erdgebundene Destinationen werden auch in diesem Sommer stärker nachgefragt sein. Einige Reiseveranstalter haben das Autoreiseprogramm verstärkt bzw. auch (wieder) neu aufgenommen. Man geht auch dieses Jahr von einer Zunahme an  Lastminute-Buchungen aus . Das Reise- und somit Umsatzvolumen wird unter Vorkrisenniveau erwartet.

Bedeutung für Österreich

In den erdgebundenen Herkunftsmärkten wird Österreich – sobald klare Ein- und Ausreisebestimmungen feststehen – vom wieder aufflammenden Reiseaufkommen profitieren. Die Nachfrage nach kleinen Hotels/Pensionen, individuellen Urlaubs- und Unterkunftsformen (Ferienwohnungen/-häuser, Camping, Glamping) wird voraussichtlich steigen. Und die Reisenden werden anspruchsvoller: Besonders viel Wert wird man auf flexible und kulante Stornobedingungen und Geld-zurück-Garantien legen. Reiseveranstalter unternehmen große Anstrengungen, diese Flexibilität und Sicherheit zu gewähren. Das österreichische Angebot – generell zu einem großen Anteil individuell und direkt gebucht (Ausnahme UK) – stellt sich auch auf mehr Flexibilität und Sicherheit für den Urlauber und Reisenden ein. Auch diverse Buchungsplattformen (z. B. booking.com) bieten dem Gast sehr kulante und kurzfristige Storno- und Umbuchungsbedingungen.

Wir sehen für das österreichische Produkt keine große Verschiebung hin zum organisierten Reisevertrieb. Österreich bleibt in den Märkten Niederlande, Belgien und Dänemark ein Direktbucher-Markt. Unterstützt auch durch die Tatsache, dass Österreich eine Autoanreise-Destination mit hoher Vertrautheit und Bekanntheit (hoher Stammgästeanteil) ist und bleibt.

In der für die Reisebranche schwierigen Phase ist das Kontakthalten und der Austausch mit den für Österreich wichtigen Key Playern wichtig. Da die Marketingbudgets des Sektors krisenbedingt gering sind, wird die Einbindung in aufmerksamkeitsstarke Kommunikationsmaßnahmen der ÖW und gemeinsame Marketing-Maßnahmen sehr geschätzt.

Region Südeuropa

Die aktuelle Situation stellt die Branche vor noch nie dagewesene Herausforderungen.

Trotz verschiedenster Stützungsmaßnahmen der Regierungen, die allerdings deutlich geringer als in Österreich sind, kommt es zu einer Marktbereinigung. Neben Kurzarbeit gibt es eine beträchtliche Anzahl von Schließungen, Firmenzusammenlegungen oder Übernahmen, um den Fortbestand zu sichern. In Spanien beispielsweise gibt es derzeit Fusionierungsgespräche zwischen Viajes El Corte Inglés und Logitravel – dies wäre die zweite große Fusionierung nach Avoris und Globalia.

In Italien rechnen Branchenverbände damit, dass ca. 20 % der Unternehmen nicht überleben werden.

Die Märkte der Region SÜD sind nicht nur die größten Tourismusdestinationen Europas, sondern verfügen gleichzeitig auch über starkes Aufkommen im jeweiligen Inlandsreisemarkt. Dieses sowie die aktuelle Stimmung den kommenden Urlaub möglichst in der Nähe zu verbringen, hebt die Zuversicht und stärkt das Bestreben der Branche, sich im ersten Schritt mit dem Inlandsreiseaufkommen den Geschäftsfortbestand zu sichern. Andererseits hat die Branche das letzte Jahr für einen deutlich wahrnehmbaren Digitalisierungsschub genutzt. Von Multi-Channel-Distribution, Online-Verfügbarkeit von Erlebnisleistungen bis hin zu digitalen Bezahlsystemen wurde sowohl in die eigene Effizienz der Unternehmen als auch in eine deutlich bessere Customer-Experience investiert.

Bedeutung für Österreich

Durch den starken Fokus der Reiseveranstalter im Sommer auf die Inlandsmärkte werden Österreich erst für den Herbst und Winter (speziell für die Advent-Saison) gute Chancen eingeräumt. Aber die für Österreich relevanten Reiseveranstalter sind durchwegs zuversichtlich und rechnen auch für den heurigen Sommer mit einem Geschäftsverlauf ähnlich wie 2020.

Region CEE

Die Pandemie hinterlässt in Zentraleuropa tiefe Wunden, sowohl im Retail- als auch im Veranstalterbusiness. Bereits vor der Pandemie befand sich die Branche in einer schwierigen Phase.

Die Thomas-Cook-Insolvenz raubte vielen Unternehmen ihre finanziellen Rücklagen bzw. reduzierte den Cash-Flow auf ein Minimum. Zudem gab es in Zentraleuropa für die Reisebranche kaum Hilfsmaßnahmen der Regierungen. Laut Brancheninsider und diverser Verbände rechnet man, dass ca. 20-30 % der Unternehmen diese Krise nicht überstehen werden. Auch ist mit weiteren Insolvenzen zu rechnen, sollte im kommenden Sommer das Buchungsgeschäft aufgrund der Pandemie nur beschränkt möglich sein. 

Einige Unternehmen konnten die Digitalisierung gut für sich nutzen und haben während des Lockdowns in ihre eigenen Online-Reservierungsportale investiert und ihr Produktportfolio entsprechend neuer Anforderungen angepasst.
Die Pandemie hat kurzfristige Buchungen, aber auch noch kurzfristigere Stornierungen beschleunigt. Es kann davon ausgegangen werden, dass dieser Trend zu einer neuen Buchungsnormalität werden wird. Deutlich zu erkennen ist auch der Trend von Buchungen im Internet auf diversen Onlineplattformen.

Bedeutung für Österreich

In Zentraleuropa ist der indirekte Vertrieb über Reiseveranstalter oder Reisebüros vor allem in Russland und der Ukraine von Bedeutung. In Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Kroatien und Polen wird aufgrund der Nähe zu Österreich, aber auch aufgrund der guten Produktkenntnisse (hoher Stammgästeanteil) bereits großteils individuell gebucht und auch angereist.

Nach Rücksprache mit Partnern kann davon ausgegangen werden, dass Österreich in den nächsten Jahren als Nahdestination weiter profitieren wird. Aber auch aus Märkten, bei denen es noch einen höheren Buchungsanteil über Mittler/Veranstalter gibt, wird das Individualgeschäft langfristig zunehmen.

Region Asien

Auch in der Region Asien, in der die Touristikbranche für Europa und Österreich eine sehr große Bedeutung hat, ist man von der Pandemie stark betroffen. In vielen Unternehmen herrscht nach wie vor Kurzarbeit, zahlreiche Fachkräfte haben die Firmen und u. a. auch die Branche verlassen. Einige große Veranstalter beschäftigen sich mit neuen Geschäftsfeldern (z. B. dem Vertrieb internationaler Waren und Lebensmittel), um in irgendeiner Weise im Dialog mit ihren Kunden zu bleiben und Arbeit und Umsatz zu generieren.

Auch wenn Experten davon ausgehen, dass der Individualisierungsgrad bei Reisen aus Asien nach Europa steigt, wird die Touristikbranche von Bedeutung bleiben, da sie wichtige Produkte für Klein- und Familiengruppen im Angebot hat. Gleichzeitig ist es aber auch entscheidend, auf den großen Reiseplattformen in Asien (trip.com, makemytrip.com etc.) stark präsent zu sein, um dem Trend zur Selbstbuchung von Flug undHotel Rechnung zu tragen. Inwiefern klassische Gruppenreisen aus Asien nach dem Ende der Pandemie wieder nachgefragt werden, ist im Moment - auch aufgrund der ökonomischen Rahmenbedingungen - schwer abzuschätzen. Experten gehen davon aus, dass diese Reiseart - gerade aus China - aufgrund ihrer kompakten Form und guten Nachvollziehbarkeit der Routen attraktiv bleiben könnte.

Bedeutung für Österreich

Da man in Österreich aus Asien wahrscheinlich frühestens im 4. Quartal mit Gästen rechnen kann, ist es besonders wichtig, dass man mit der Reisebranche in Kontakt bleibt.

Region USA/Australien

In den beiden Märkten USA und Australien gibt es bis dato kaum Insolvenzen von wichtigen Reiseveranstaltern, interne Gegenmaßnahmen und staatliche Hilfsprogramme ermöglichten die wirtschaftliche Basis zum Überleben. Bei großen Reiseveranstaltern gab es jedoch Wellen von Kurzarbeit und Entlassungen, Katalogproduktionen wurden eingestellt, bestehende Kernteams haben existierende Programme auf 2022 und 2023 erweitert und adaptiert und es wurden auch neue Produkte entwickelt. Speziell in Australien  stellten große Veranstalter sehr schnell entsprechende Inlandsprogramme zusammen, um den Kunden passende Produkte vor einer internationalen Grenzöffnung zu bieten. Man nutzte die Zeit auch für interne Organisationsentwicklung und speziell für Optimierungen bei digitalen Prozessen und Online-Plattformen.

Bei Reisebüros/Travel Advisors zeigte sich besonders in den USA die Flexibilität dieses Segments. Mehr als die Hälfte aller Travel Advisors sind sogenannte Independent Contractors, also unabhängige Einzelunternehmer. Fixkosten von Reisebüros und Reisebürogruppen verringern sich dadurch enorm. Tausende dieser Travel Advisors konnten aufgrund der Pandemie ihrem Geschäft nicht mehr nachkommen und mussten sich zum Teil auch andere Einnahmequellen suchen. Man darf jedoch davon ausgehen, dass die Mehrheit dieser Reiseberater ihre Tätigkeit sehr schnell wieder aufnehmen werden, sobald das internationale Reisegeschäft wieder anläuft.

Die wichtigen Reiseindustrie-Konsortien wie Virtuoso, Travel Leaders oder Signature Travel Group haben zahlreiche Stellen, speziell im Marketing-Bereich, abgebaut, um Fixkosten zu senken. Diese Organisationen waren bereits vor Covid-19 sehr schlank organisiert, und Mitarbeiter agierten bereits seit Jahren geografisch gestreut in Home Offices mit geringen Infrastruktur-Fixkosten. Alle bedeutenden Konsortien konnten im Jahr 2020 und bis dato 2021 wichtige Veranstaltungen virtuell umsetzen. Im Zuge des Neustarts plant Virtuoso, das weltweit führende Reiseindustrie-Konsortium im Luxusreisesegment, sein internationales Symposium, das ursprünglich für März 2020 vorgesehen war, Ende Oktober 2021 in Wien abzuhalten.

Bedeutung für Österreich

Buchungen werden in Zukunft noch komplexer werden und (potenzielle) Gäste werden sich zunehmend auf die Expertise von Travel Advisors und Reiseveranstalter verlassen. Sicherheit im weitesten Sinne wird für die Buchungsentscheidung ausschlaggebend sein: Sicherheit in Bezug auf Covid-19 in der Reisedestination, aber auch in Bezug auf Stornierungen bzw. Umbuchungen von Flügen und Unterkunft. Die Reiseberater werden eine bedeutende Rolle im Buchungsprozess übernehmen, da sie ihren Kunden die Komplexität des Reisens (Stornos, Umbuchungen, Kenntnisse um die verschiedenen Reisebestimmungen) abnehmen werden. Reiseveranstalter werden im Gleichklang mit ihren europäischen Organisationsteams entscheiden, welche Programme sie wieder ins Leben rufen können und wo es Adaptierungen benötigt. In der Re-Startphase wird es daher extrem wichtig sein, konkrete und solide Sicherheitsmaßnahmen und Reisebestimmungen im grenzübergreifenden Europa-Verkehr an unsere B2B-Communities zu kommunizieren, damit Veranstalter und Travel Advisors schnell auf Veränderungen und neue Buchungsfenster reagieren können. Flexible Stornobedingungen sind ebenso wichtig.

Die Reiseveranstalter konnten zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 sehr erfolgreich die bereits gebuchten Europa-Reisen auf einen späteren Zeitrahmen umbuchen. Aktuell sprechen die maßgeblichen Reiseveranstalter in den USA von einem ausgezeichneten Buchungsvolumen für 2021 (4. Quartal), ganzjährig für 2022 und auch schon großes Interesse für 2023. Zudem wurden die Passionsfestspiele in Oberammergau, die nur alle 10 Jahre stattfinden, von 2020 auf 2022 verschoben. Diese sehr populären Reisen, die von Mai bis Oktober 2022 stattfinden, werden beträchtliche Übernachtungen nach Österreich bringen.