Großbritannien Tourismusausblick

Großbritannien: Tourismusausblick

Der Tourismusausblick mit Stand Oktober 2025: moderates BIP-Wachstum – britischer Outbound-Reisemarkt wächst weiter – Österreich weiterhin beliebt bei Wintersporturlauber:innen

Wirtschaft & Gesellschaft 

  • Moderates Wachstum: Für 2025 wird ein Wachstum des BIP von etwa 1,1–1,3% prognostiziert.
  • Inflation: Die Inflationsrate lag im August bei 3,8%.
  • Arbeitsmarkt: Die Erwerbstätigkeit ist relativ stabil, mit einer moderaten Arbeitslosenquote – gleichzeitig belasten rückläufige Unternehmensinvestitionen und steigende Lohnkosten die Unternehmen.
  • Verbraucher:innenstimmung: Die Konsument:innen zeigen sich vorsichtig – größere Ausgaben werden eher verschoben, aber Erlebnisausgaben (Reisen, Freizeit) behalten Priorität.
  • Gesellschaft & Politik: Themen wie Lebenshaltungskosten, Energiepreise und Steuerpolitik dominieren die öffentliche Debatte. 

Tourismus & Trends 

  • Der britische Outbound-Reisemarkt wächst weiter. Für 2025 wird der Marktwert auf rund 98 Mrd. US-Dollar (etwa 91,14 Mrd. Euro) geschätzt. Die Buchungen für Winter liegen bei einem Großteil der Reiseveranstalter auf dem Niveau des Vorjahres oder leicht darüber. Frankreich ist laut diversen Reiseveranstaltern derzeit der stärkste Markt, während Italien zum Teil schwächelt (vermutlich wegen der schlechten Schneelage zu Beginn der letzten Saison). Norwegen wird immer beliebter. Kund:innen reagieren stark auf Preisaktionen und Angebote, das Preis-Leistungs-Verhältnis bleibt entscheidend.
  • Die entscheidende Frage bleibt: Wie entwickelt sich die Nachfrage ab Oktober? Im Vorjahr kam es ab diesem Zeitpunkt zu einem Rückgang der Nachfrage, der für viele Anbieter problematisch war.    

Urlaub in Österreich 

  • Britische Gäste bringen oft eine hohe Ausgabebereitschaft mit – besonders im Premiumsegment. Österreich bleibt im Winter weiterhin beliebt bei Wintersporturlauber:innen.
  • Österreich war bis Juli bei den Buchungen für Winter leicht hinter dem Vorjahr, hat sich aber seitdem erholt und liegt nun leicht im Plus. Die Preise in Österreich sind im Vergleich zu anderen Destinationen etwas stärker gestiegen, allerdings nicht besorgniserregend.
  • Höher gelegene und westliche Skigebiete wie St. Anton, Obergurgl oder Sölden verzeichnen eine verstärkte Nachfrage.
  • Einige zentrale Tiroler Orte (Kitzbühel, St. Johann, Ellmau, Scheffau, Söll) verlieren leicht an Bedeutung. Das liegt allerdings nicht an einer mangelnden Nachfrage, sondern an einer begrenzten Bettenkapazität und einer reduzierten Kooperation mit Reiseveranstaltern.