Das während der Corona-Pandemie massiv an Popularität gewonnene Skitourengehen hat sich als Volkssport etabliert. Da nach wie vor viele Neueinsteiger*innen das Hobby für sich entdecken, erinnern Österreich Werbung, Österreichische Bundesforste und der Österreichische Alpenverein an die wichtigsten Grundsätze: Informieren, langsam einsteigen und umsichtig genießen. Damit kann ein rücksichtsvolles und vor allem sicheres Miteinander in unser aller Lebensraum garantiert werden.
Aktivurlaub im Winter weiterhin im Trend
Der Trend zu sportlichen Aktivitäten ist ungebrochen – vor allem im Winterurlaub. „Wintersporturlaub ist bei unseren Gästen sehr beliebt und dies hat sich während der Corona-Pandemie nochmals verstärkt. Das zeigt sich auch anhand der steigenden Popularität von Skitouren: Laut unserer aktuellen Winterpotenzialanalyse wissen wir, dass heuer 12 Prozent unserer Gäste in ihrem Winter-Schneeurlaub Skitouren planen. Im Vergleich dazu sind im vergangenen Winter 6 Prozent der Winter-Schneeurlauber eine Skitour gegangen“, sagt Lisa Weddig, Geschäftsführerin der Österreich Werbung. „Eine Skitour ist ein einzigartiges Naturerlebnis. Man kann die österreichischen Berge in einer unglaublich intensiven Art und Weise erleben. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir dabei die Natur achten und den Sport mit Umsicht betreiben“, so Weddig weiter.
Achten wir auf die Natur
Immer mehr Waldbesucher*innen sind auch in der kalten Jahreszeit draußen unterwegs. „Wir erwarten auch heuer wieder mehr Menschen auf Skitouren und Pistentouren. Viele davon steigen ganz neu in diese Sportarten ein“, prognostiziert Michael Larcher, Leiter der Abteilung Bergsport beim Österreichischen Alpenverein. „Umso wichtiger werden unsere Initiativen ‚SicherAmBerg‘ und ‚RespektAmBerg‘", so Larcher weiter.
Gerade jetzt im Winter ist der rücksichtsvolle Umgang mit der Natur und der Tierwelt besonders wichtig. „Wildtiere im Alpenraum sind perfekt an Schnee, Kälte und niedrige Temperaturen angepasst. Sie kommen auch mit harten Wintern gut zurecht“, informiert Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins. Und gibt weiter zu bedenken: „Allerdings nur dann, wenn sie in ihren Rückzugsgebieten nicht gestört werden.“
Neben der Rücksicht auf die Wildtiere ist ein verantwortungsvolles Verhalten gegenüber dem Wald an sich von großer Bedeutung. „Gesunde Wälder und intakte Ökosysteme tragen wesentlich zu unserer Lebensqualität bei. Sie sind für Mensch, Tiere und Pflanzen unersetzliche Lebens- und Erholungsräume“, so Andreas Gruber, Vorstand der Österreichischen Bundesforste (ÖBf), die jeden zehnten Quadratmeter Natur in Österreich betreuen. „Ein respektvoller Umgang mit der Natur und das Einhalten gewisser Regeln im ‚Wohnzimmer‘ der Tiere ist daher gerade jetzt besonders wichtig.“ Österreich Werbung, Österreichische Bundesforste und Alpenverein appellieren an alle Erholungssuchenden, und besonders an alle Skitourengeher*innen, sich an den gemeinsamen Fair-Play-Regeln zu orientieren:
Sicherheit als oberstes Gebot
Selbstverständlich ist auch die eigene Sicherheit oberstes Gebot. Beim Skitourengehen gilt es freilich nicht nur die Natur zu schützen, sondern auch sich selbst. Daher der dringende Aufruf, etwaige Pistensperren und natürlich Warntafeln und insbesondere die jeweilige Lawinenwarnstufe zu beachten.
„SicherAmBerg“ ist einer der wichtigsten Leitsätze, dem sich der Österreichische Alpenverein verschrieben hat. Das Um und Auf für einen guten und vor allem sicheren Start in die neue Skitourensaison ist eine sorgfältige Vorbereitung von Material, Körper und Geist. Der Materialcheck ist dabei ein absolutes Muss: neue Batterien ins LVS-Gerät, die Verschlussmechanismen der Lawinenschaufel und Sonde kontrollieren, den Airbag-Rucksack probeauslösen und die Erste-Hilfe-Tasche auf Vollständigkeit überprüfen. Neben der Notfallausrüstung müssen auch Skier, Bindungen und Schuhe auf ihre Funktionsfähigkeit gecheckt werden. Und die eigene Fitness: Wer fit und gesund ist und sich selbst nicht zu viel zumutet, minimiert beim Sport das Risiko für Herzinfarkte. Diese zählen nach der Lawine immerhin zu den zweithäufigsten Todesursachen auf Skitour.
Wenn Equipment und Körper bereit sind, fehlt nur noch eines: Mitdenken! Skitouren sind Natursport und daher mit Risiken verbunden. Eine realistische Selbsteinschätzung und das Vorabinformieren über die aktuellen Verhältnisse sowie über das Wetter müssen eine Selbstverständlichkeit sein. Dabei helfen der aktuelle Lawinenlagebericht und das Tourenportal alpenvereinaktiv.com. Wer die Lawinensituation von Saisonanfang an verfolgt, hat einen besseren Überblick über die Gesamtsituation, wie Michael Larcher, Bergsportexperte des Alpenvereins, rät.
Ein rücksichtsvolles und unfallfreies Miteinander am Berg ist heuer wichtiger denn je. Nicht nur zur eigenen Sicherheit, sondern auch, um Konflikte auf den Pisten zu vermeiden. Daher die Bitte:
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Rückfragehinweis:
Österreich Werbung
Thomas Kreidl, MA MSc
Stv. Pressesprecher
Tel.: +43 1 588 66-277
thomas.kreidl@austria.info
https://www.austriatourism.com/newsroom/
Österreichische Bundesforste
Mag.(FH) Birgit Ginzler
Pressesprecherin Natur/Umwelt
Tel.: +43 2231 600-1523
birgit.ginzler@bundesforste.at
www.bundesforste.at
www.facebook.com/bundesforste
www.instagram.com/bundesforste
Österreichischer Alpenverein
Mag.(FH) Simon Schöpf, MA
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +43 664 9623147
simon.schoepf@alpenverein.at
www.alpenverein.at