Zur aktuellen Situation in der Ukraine

Zur aktuellen Situation in der Ukraine

Mit großer Betroffenheit reagiert auch die internationale Tourismusbranche auf die aktuelle Situation rund um die russischen Angriffe auf die Ukraine. Die ETC - ein Zusammenschluss führender nationaler Tourismusorganisationen in Europa - deren Mitglied auch die Österreich Werbung ist, drückt in einem gemeinsamen Statement ihre tiefe Solidarität mit der Ukraine aus. Außerdem: Welche Hilfsmaßnahmen gibt es in Österreich und wie schätzt die Österreich Werbung aktuell die Lage ein.

EUROPEAN TRAVEL COMMISSION STAND IN SOLIDARITY WITH UKRAINE

Brussels, 2 March 2022: The European Travel Commission (ETC), representing national tourism organisations of Europe, issued a statement today condemning the military aggression by the Russian Federation and expressing solidarity with the people of Ukraine:

The European Travel Commission stands in solidarity with the Ukrainian people. The Russian military invasion in Ukraine is in direct opposition to the fundamental values of the European project and should stop immediately. ETC strongly condemns this violation of international law and calls for all parties to work towards a peaceful resolution.

The founding principle of ETC is to promote travel as a catalyst for peace, understanding and respect. This original mission is as valid today as it was when our organisation was established more than 70 years ago in the aftermath of World War II. We remain steadfast in our commitment to ensuring travel continues to build bridges between different cultures and people.

ETC stands ready to support the Ukrainian people fleeing conflict. We praise the ongoing efforts of our members and industry partners to provide transportation, shelter and food to Ukrainian refugees. There are countless examples of the outpouring of support including our colleagues in Lithuania who launched a webpage and a hotline service for Ukrainian citizens in need of advice about relocating to Vilnius. Meanwhile, ETC’s associate member Airbnb is offering free accommodation for up to 100,000 Ukrainians displaced by the war. Another inspiring example is train operators from many European countries who expressed solidarity and offered free travel to Ukrainian refugees. We will continue working with the travel community to develop and further promote initiatives across Europe to help the people of Ukraine.

Our thoughts are with our travel and tourism colleagues in Ukraine, whose livelihoods have been needlessly destroyed. ETC is also mindful that this conflict will negatively impact the travel and tourism sectors of neighbouring countries, which were slowly recovering from the COVID-19 crisis. ETC is working together with the European Commission, and other European stakeholders, to mitigate the short and medium-term consequences and support affected colleagues.

Travel is a force of peace towards a better future, and no aggression should stop it. European destinations remain safe to travel to.

The European Travel Commission (ETC) represents the national tourism organisations of Europe. Established in 1948, ETC's mission is to strengthen the sustainable development of Europe as a tourist destination and to promote Europe in third markets. Its 34-member tourism boards work together to build the value of tourism for all the diverse European destinations through cooperation in sharing best practice, market intelligence and promotion. For more information, visit www.etc-corporate.org and follow @ETC_Corporate.

Hilfsmöglichkeiten und Angebote für ukrainische Flüchtlinge in Österreich

Auch in Österreich ist die Solidarität groß und so bieten zahlreiche Unternehmen Hilfe für ukrainische Flüchtlinge an: Auf den Strecken der ÖBB und der Wiener Linien benötigen Betroffene keine Tickets, Hotelbetreiber stellen Unterkünfte zur Verfügung und viele Hilfsorganisationen koordinieren Spendenlieferungen in die ukrainischen Gebiete. Wie auch Sie helfen können, finden Sie in der Linkbox rechts.

Einschätzung der Österreich Werbung

Der Krieg in der Ukraine geht in die zweite Woche, eine humanitäre Katastrophe für die Bevölkerung. Die Solidarität der europäischen Staaten mit den Menschen ist enorm, Hilfsmaßnahmen werden aller Ortens rasch umgesetzt. Darüber hinaus steigen Energiepreise und damit die Inflation zusehends. Die ÖW beobachtet die Auswirkungen der Kriegssituation laufend, um daraus resultierende Veränderungen von internationalen Reiseströmen bzw. in der Nachfragesituation abzuleiten und zu bewerten. Die Aktivitäten der ÖW werden der jeweils aktuellen Situation entsprechend angepasst.

Aktivitäten der ÖW

Bereits letzte Woche hat die ÖW alle Aktivitäten in Russland und der Ukraine gestoppt. Die Entwicklungen insbesondere in den Nachbarländern Polen, Rumänien, Ungarn und der Slowakei werden permanent beobachtet und evaluiert. Die B2C-Kommunikationsaktivitäten wurden in dieser Region zurückgefahren, oberste Prämisse ist eine achtsame Tonalität. Die Winterkampagne ist fast zur Gänze abgeschlossen, der ursprünglich für 4.4. geplante Start der Sommer- und Städtekampagne wurde in diesen vier Ländern um einen Monat nach hinten verschoben. In allen weiteren Märkten hält die ÖW derzeit am Sommerstart 4.4. fest. Ebenfalls finden aus heutiger Sicht die Städte-, Kulinarik und -Radkampagne wie geplant statt. Im Rahmen von ÖW Global News wird die ÖW regelmäßig zu den Auswirkungen des Ukraine-Krieges in touristischem Kontext berichten. Die aktuelle Ausgabe findet am 9.3., 14.30 – 15.30 statt.

Nachfragentwicklung

Der Krieg in der Ukraine löst weltweit Betroffenheit aus. Nach 2 Jahren Pandemie gibt es grundsätzlich große Reiselust, die sich in den letzten Monaten auch in den Buchungen zeigte. Seit Kriegsbeginn hat sich diese Buchungsdynamik jedoch etwas verlangsamt. Wir sehen aktuell vereinzelte Stornierungen in den europäischen Nahmärkten und den USA. Aktuell daher bisher eine weitgehend stabile Nachfragesituation. Eine Herausforderung besteht angesichts der hohen Inflation insbesondere in CEE aber auch in Nordwesteuropa, die sich auf Reisevorhaben auswirken kann. Reisen nach Europa aus dem ostasiatischen Raum sind derzeit kaum möglich. Flüge nach Europa wurden wie beispielsweise aus Japan vollständig gestrichen. Kurzfristigkeit und Stornobedingungen bleiben relevant. Eine längerfristige Entwicklung ist derzeit nicht einschätzbar und abhängig vom Verlauf des Krieges.