Von 8. bis 10. Oktober 2023 fand die diesjährige Green Destinations Conference in Tallinn statt. Der Austausch mit internationalen und nationalen Tourismusexpert:innen und der Weg in Richtung nachhaltige Lösungen und bewährte Verfahren für ein effizientes Management von Destinationen stand im Fokus der Konferenz.
Mehr als 55 Speaker:innen aus allen Teilen der Welt haben ihr Fachwissen und ihre Erkenntnisse weitergegeben und damit zu einer Fülle von Erkenntnissen beigetragen, die die Zukunft des nachhaltigen Tourismus prägen werden. Nach Themenblöcken zur Strategieentwicklung, den Zusammenhängen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit, Marketing und Kommunikation sowie Climate Mitigation & Adaption am ersten Konferenztag ging es mit nationalen und regionalen Perspektiven, Destination Management und dem Zusammenspiel von Natur, Umwelt und Klima am Folgetag weiter.
Mein absolutes Highlight gab es gleich zu Beginn: Anna Pollock hielt die Eröffnungsrede. Mit ihren visionären Einsichten und ihrem tiefgreifenden Engagement für verantwortungsvollen Tourismus hat Anna dazu beigetragen, die entscheidende Dynamik der Branche zu gestalten, einschließlich Wellness, Nachhaltigkeit und der transformativen Kraft von Erfahrungen. Ihre Fähigkeit, hinter die Oberfläche zu blicken und die zugrunde liegenden Kräfte aufzudecken, ist wirklich bemerkenswert. Als Gründerin von Conscious Travel widmet sich Anna der Aufgabe, einen Paradigmenwechsel im Tourismus voranzutreiben, Mentalitäten zu verändern und die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren zu fördern.
Auch ich hatte das Vergnügen, selbst an zwei Programmpunkten aktiv teilnehmen zu dürfen. Am 9. Oktober saß ich im Panel zu "Digital Transformation of Tourism" zusammen mit Simon Reuter von Outdooractive und Julia Nagy von Innotime Hungary, moderiert von Holger Sigmund. Die Session befasste sich mit innovativen Technologien, um Destinationen und Unternehmen mit technologiebasierten Lösungen auszustatten, die den Betrieb optimieren, das Gästeerlebnis verbessern und die Nachhaltigkeit fördern. Die Teilnehmer:innen lernten, wie sie Daten nutzen, intelligente Mobilität einsetzen und Gamification verwenden können, um eine nachhaltigere und digital integrierte Zukunft für den Tourismussektor zu schaffen. Am 10. Oktober fand schließlich auf der großen Bühne ein Programmpunkt zu "National und Regional Perspectives" statt. Neben Liisa Kokkarinen von Visit Finland, Magda Leszczyna-Rzucidło, EU Strategy for the Baltic Sea Region Policy Area Coordinator, Maša Klemenčič vom Slovenian Tourist Board und Imbi Lepik-Martinson von Visit Estonia unter der Moderation von Hugo de Jong durfte ich über Österreichs Arbeit in puncto Nachhaltigkeit im Tourismus sowie die damit verbundenen Herausforderungen sprechen.
Wir haben veranschaulicht, wie verantwortungsbewusste Tourismuspraktiken einen Wandel herbeiführen, ihre Bemühungen vereinen und Nachhaltigkeitsinitiativen weit über die Grenzen hinaus vorantreiben. Die Teilnehmer:innen erhielten wertvolle Einblicke in die gemeinsame Wirkung dieser Initiativen und in die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Destinationen und Green Destinations, um positive Veränderungen für eine nachhaltigere Zukunft des Tourismus voranzutreiben. Durch eindrucksvolle Erzählungen und visionäre Leadership versuchte unser Panel, alle zu motivieren, Nachhaltigkeit als gemeinsame Verantwortung zu begreifen und ein Erbe des verantwortungsvollen Tourismus zu schaffen, das die Gemeinschaften bereichert und unseren Planeten für künftige Generationen bewahrt.
So sehr ich den Austausch auf internationaler Ebene mit Expertinnen und Experten grundsätzlich genieße, die diesjährige Green Destinations Conference war auch für mich etwas ganz Besonderes! Die Stimmung war einmalig, der positive Spirit war durchgehend spürbar und ich werde noch lange an diese Tage in Tallinn mit einem Lächeln zurückdenken!