SalzburgerLand

Virtuelle Pressereisen – die Learnings aus der Österreich Werbung

Virtuelle Pressereisen – die Learnings aus der Österreich Werbung

Die Österreich Werbung lud Journalistinnen und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu virtuellen Pressereisen. Nach drei erfolgreich abgeschlossenen Events sprechen zwei Projekt-Verantwortliche aus der ÖW über Learnings und Herausforderungen.

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In „normalen Jahren“ veranstaltet die Österreich Werbung gemeinsam mit Landestourismusorganisationen und Destinationen sogenannte Gruppenpressereisen. Dabei erkunden internationale Journalistinnen und Journalisten, Bloggerinnen und Blogger sowie Influencer die Vielfalt Österreichs bei einer geführten Recherchereise. Das gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Erlebnisse und Eindrücke in authentische Berichte zu verpacken und potentielle internationale Gäste für Urlaub in Österreich zu inspirieren.

Inspirieren und Kontakte knüpfen

Während der Covid-Krise entstand sehr früh die Idee, angesichts von Reisehemmnissen internationale Medienvertreter auf virtuelle Pressereisen nach Österreich einzuladen. Das Projekt unter dem Namen „Zu Gast in…eine virtuelle Reise nach Österreich“ ging bereits Ende Mai erstmals in die Umsetzung, damals gemeinsam mit Vorarlberg Tourismus. Anfang September fand die nächste Veranstaltung statt. Gemeinsam mit SalzburgerLand Tourismus organisierte die Österreich Werbung ein Online-Event für Medienvertreter aus Österreich, der Schweiz und Deutschland. Den Abschluss der Eventreihe machte die Region Niederösterreich Anfang Oktober. Dabei stand das Thema Kulinarik im Fokus.

„Mit den virtuellen Reisen möchten wir einen direkten Anstoß geben für Berichterstattung und Einzelrecherche vor Ort. Und wir möchten die Medienvertreter mit den Gastgeberinnen und Gastgebern in der Destination zusammenbringen, auch wenn es nur virtuell ist“, erklärt Claudia Marte, im ÖW Büro in Berlin zuständig für die Organisation der Events. Hier gibt sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Daniel Predota aus dem ÖW Büro in Zürich einen Einblick in erste Learnings und Erfahrungen.

Case-Study: Virtuelle Reise ins SalzburgerLand

Nach Versand von Einladungen, Erinnerungsmails, Handling von Zu- und Absagen war es soweit und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich über Microsoft Teams in die virtuelle Reise einwählen. Insgesamt vier Live-Schaltungen in die jeweiligen Destinationen waren angesetzt.

Den Anfang machte Landesfischereimeister Gerhard Langmeier mit Einblicken in seine Arbeit am Fuschlsee. Es folgte die Vorstellung des neuen Wandererlebnisses der Salzburger Sportwelt durch die Autorin Franziska Lipp. Weiter ging es virtuell in die Region Saalfelden Leogang, wo Downhill-Junioren-Weltmeisterin, Mountainbikerin und Lokalmatadorin „Vali“ Höll durch den Epic Bikepark Leogang führte. Den Abschluss machte live vom Dach des Salzburg Museums dessen Direktor Martin Hochleitner, der das Konzept einer Ausstellung voller Erzählungen, Inszenierungen und Interaktivität erklärte. Im Anschluss an die einzelnen Live-Schaltungen hatten die Journalistinnen und Journalisten Gelegenheit, mit den Expertinnen und Experten vor Ort in Dialog zu treten.

„Die Resonanz war wirklich gut“, sagt Marte. Durch ein mehrstufiges Einladungsmanagement, relevanten Content und persönliche Journalistenkontakte gab es mehr als 30 Teilnahmen an den vier Live-Einstiegen. Außerdem wurde die Reichweite durch nachträgliche Kommunikation, wie Social-Media-Posts, Presseaussendungen und Nachberichte stark erhöht.

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Herausforderungen einer digitalen Reise

Ist die Veranstaltung einer virtuellen Pressereise weniger aufwendig als ein realer Trip durch Österreich? „Nicht unbedingt. Natürlich fallen Aufgabenstellungen wie die Organisation von Anreise und Unterkunft weg. Dafür kommen neue Dinge dazu“, sagt Marte. Und Predota ergänzt: „Vorbereitung ist alles. Egal wie viele Testläufe, Ton-Checks oder Probedurchgänge man macht, es treten immer Überraschungen auf. Doch das ist die Faszination und die Herausforderung eines Live-Events. Und die Journalistinnen und Journalisten in unseren Ländern schätzen es sehr über diesen innovativen Weg zu neuen Storyideen zu kommen.“

Natürlich geht nichts über die persönlichen Erlebnisse, die Journalistinnen und Journalisten, Influencer & Co vor Ort machen. Nichtsdestotrotz hat sich die virtuelle Pressereise bewährt und ist ein Format, das die ÖW auch nach Corona weiter einsetzen will. Nicht als Ersatz für, sondern als Ergänzung zur klassischen Pressereise.

3 Key-Learnings

  •  Der Ton muss klar und deutlich sein. Das ist sogar wichtiger als ein hochauflösendes Bild
  •  Technische Voraussetzungen durch einen Verantwortlichen sichern sowie Probeläufe mit allen Personen organisieren, um das Risiko unerwarteter Schwierigkeiten zu minimieren
  • Ablaufplan im Vorfeld im Detail mit allen Teilnehmern besprechen