Storytelling

Storytelling

Gute Geschichten merkt sich jeder. Aber wie erzähle ich meine Geschichte, um die Aufmerksamkeit meiner Kunden zu erlangen, was erzähle ich und wie mache ich es maximal wirksam?

Ein Beitrag von Julia Kaindl - Einblick in das Storytelling-Seminar von Michael Mathiass

Über Storytelling haben wir die Möglichkeit von unserer Marke/unserem Unternehmen zu erzählen, uns von anderen abzugrenzen und zu begeistern. Meist möchten wir uns möglichst vollkommen darstellen und bearbeiten unsere Bilder und Texte bis in die Perfektion. Unsere Gäste suchen jedoch nach realen Geschichten und echten Erlebnissen.

Darum…
 
Hören Sie auf Ihre Intuition
Was wir heute mit großer Kraft zu lernen versuchen, haben wir damals intuitiv gemacht: auf unsere innere Stimme hören. Vertrauen wir wieder unserem Gefühl, denken wir weniger nach und erzählen unsere Geschichten unseren Gästen so, als ob wir sie einem Freund erzählen.

Der erste Eindruck zählt
Wenn wir einen Text lesen, versucht unser rationales „Marketing-Hirn“ ihn zu analysieren. In Wahrheit kommt es aber auf den ersten Eindruck, also die erste hunderttausendstel Sekunde, an und wie wir in diesem Moment reagieren. Geraten wir beim Lesen ins Stocken? Verwirrt uns die Information oder Informationsflut? Schweifen wir ab? Ein Lächeln wiederum zeigt, dass der Text uns mitreißt. Genau darauf müssen wir beim Verfassen von Inhalten achten. Welches Gefühl löst der Text in uns aus?

Zeigen Sie die Realität
Unsere Gäste vertrauen Content, der real und roh wirkt. Sie möchten sich in der Geschichte wiederfinden und sich mit realen Erzählern identifizieren. Wir sprechen hier aber nicht nur von Bloggern – jeder unserer Kunden ist ein authentischer Influencer und trägt zur Verbreitung unserer Marke bei. Dennoch müssen wir seine Aufmerksamkeit erlangen und ihn erstmal dazu motivieren, über uns zu erzählen.

Binden Sie Ihre Empfänger ein
Ihr Leser, Zuhörer, Seher muss in Ihre Geschichte eingebunden werden. Wird er nicht direkt angesprochen, ist der Inhalt auch nicht relevant für ihn. Durch Interactive Storytelling können wir die Leser an unsere Marke binden. Wir liefern Impulse und unsere Kunden können diesen Content mitgestalten. Am Beispiel #playgroundAustria erzählen Influencer vom „Spielplatz“ Österreich und lassen ihre Fans an den Challenges teilhaben.

Worauf es ankommt:
 
·      Konzentrieren Sie sich auf eine Idee. Zu viele Ideen „fressen sich gegenseitig auf“ (Piranha-Gesetz) und verwirren. 

·      Schreiben Sie bildhaft, plastisch und sinnlich. Versuchen Sie Ihre Leser zum Lächeln und zum Träumen zu bringen, lösen Sie Bilder im Kopf und Gefühle aus. Abstrakte Begriffe und reine Aufzählungen sind wirkungslos.
 
·      „In der Kürze liegt die Würze“: Schon wenige, präzise ausgewählte Worte können unsere Idee erklären.  
 
·      Erzeugen Sie Polarität. Dinge, die in Spannung zueinander stehen, wirken interessanter.
 
·      Schwärmen Sie über Ihr Produkt und drängen Sie dem Kunden Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung nicht auf. Keiner mag Werbung – der Leser soll neugierig werden und mehr darüber wissen wollen. Lieber „Ich liebe es“ als „Sie werden es lieben“.
 
·      Text ist Beziehung. Wie fühle ich mich behandelt? Werde ich gedrängt oder erhalte ich ein Geheimnis oder einen Tipp auf Augenhöhe?
 
·      Der Text ist ein Geschenk. Der Leser schenkt uns seine Zeit, Aufmerksamkeit und Offenheit. Dafür muss er etwas zurückbekommen – ein Lächeln, einen Aha-Moment oder neue Blickwinkel.
 
·      Erzählen Sie Ihre Geschichte zur richtigen Zeit am richtigen Ort im richtigen Kanal an die richtige Zielgruppe – sei es über VR-Brille, über Podcasts, auf Social Media oder im Kino.

Michael Matthiass kann Ihnen mehr über Storytelling erzählen, er ist ein großartiger Trainer, beeindruckender Kreativer und scharfer Analytiker. In seinem kreativen, praxisbezogenen Workshop-Programm bearbeiteten wir individuelle Fallbeispiele.

Storytelling Erklärvideo

Eine gute Story merkt sich jeder. Menschen kaufen Sehnsüchte, keine Produkte. Sehnsüchte lassen sich am besten mit Geschichten erzählen und Geschichten sind relevant, wenn sie vom Zuhörer und seinen Sehnsüchten handeln. Dazu müssen wir sein „Croc-Brain“ ansprechen. Unser Reptilien-Hirn aus Urzeiten reagiert instinktiv emotional impulsiv. Gute Geschichten aktivieren diese, deshalb merken wir uns diese Geschichten am besten.
 
Im Video erfahren Sie, wer ist der Held unserer Geschichte und wie erzählen wir sie.