2020 und 2021 war der Tourismus geprägt von den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie (u.a. Betriebsschließungen in Österreich, internationale Reisebeschränkungen, Rückgang Flugverkehr, Reisewarnungen, etc.). Seit 2022 gehen die Beschränkungen großteils zurück.
Der August, als wichtigster Monat der Sommersaison, verbuchte mit 20,3 Mio. ein Nächtigungsplus von +0,7% NÄ im Vergleich zu 2019. Die Ankünfte liegen mit 5,5 Mio. um -4,1% unter den Werten von 2019. Im Vergleich zum Vorjahr sind -1,8% NÄ und +0,4% AN zu verzeichnen. Nach Unterkunftsarten betrachtet haben vor allem gewerbliche Ferienwohnungen (+41,2% NÄ) und Private Ferienhäuser/-wohnungen (+5,7% NÄ) einen Nächtigungszuwachs im Vergleich zu 2019.
In Kärnten gab es mit -7,9% NÄ den höchsten Nächtigungsrückgang im Vergleich zu August 2022. Tirol verzeichnet -4,2% NÄ, Steiermark -2,7% NÄ, Salzburg -1,8% NÄ und Vorarlberg -1,4% NÄ. Neben der Teuerung und dem Arbeitskräftemangel haben Unwetter und Überschwemmungen dem Tourismus zugesetzt. Einen deutlichen Nächtigungszuwachs im Vergleich zur Vorjahresperiode verzeichnete Wien (+14,2% NÄ) und auch Niederösterreich (+5,6% NÄ), Burgenland (+3,6% NÄ) und Oberösterreich (+0,6% NÄ) bilanzieren positiv.
Im Vergleich zu 2019 gab es unter den Top 15 Herkunftsländern aus dem Ausland im August 2023 einen Nächtigungszuwachs aus Polen (+38,6% NÄ), Israel (+37,1% NÄ), Tschechien (+20,3% NÄ), den Vereinigten Arabischen Emiraten (+15,9% NÄ), den Niederlanden (+15,2% NÄ), Deutschland (+6,8% NÄ) und Belgien (+0,9% NÄ).
Die bisherige Sommersaison (Mai bis August) verzeichnete 59,9 Mio. Nächtigungen und liegt damit um +1,6% über dem Vorkrisenniveau von 2019 und um +3,6% über dem Vorjahreswert. Die Ankünfte verbuchten mit 18,4 Mio. ein Plus von +6,4% im Vergleich zu 2022.
Im bisherigen Kalenderjahr (Jänner bis August) verbuchte der Tourismus ein Minus von -3,2% AN und -1,5% NÄ im Vergleich zu 2019.